Wir freuen uns auf Ina Brandes (Ministerin für Kultur und Wissenschaft des Landes NRW) sowie Dr. Christian Esch (Direktor des NRW KULTURsekretariats), Stefan Charles (Beigeordneter für Kunst und Kultur der Stadt Köln) und Christine Peters (Leiterin des Bereichs Performing Arts der Kunststiftung NRW). Haiko Pfost (Leiter des Impulse Theater Festivals) und Stawrula Panagiotaki (Leitung der studiobühneköln) führen durch den Abend. Das IMPULSE CONNECTIV begleitet den Eröffnungsabend mit Snalks – Snacks & Talks. – Alle sind herzlich willkommen, dabei zu sein!
Schauspiel Köln, Depot 2Futur3 und Andreas Maria Fohr: Portable Archive (im Rahmen der AKADEMIE #1)
FFT DüsseldorfBegrüßung, Programmvorstellung und Mittagessen
FFT DüsseldorfAKADEMIE 2018: Zwischen Dorfplatz und Weltmarkt. Freies Theater zwischen Ortsbezug
Südstadion, Köln+ 17:00: Einführung in deutscher Sprache für blinde und sehbehinderte Menschen
Schauspiel Köln, Depot 2+ im Anschluss: Gespräch in englischer Sprache mit Ntando Cele und Julian Hetzel, Moderation: Wilma Renfordt
TanzFaktur, KölnAKADEMIE 2021: Lost in Space? Theatrale Gemeinschaft, Protest und internationale Zusammenarbeit in einer körperlosen Zeit
FFT DüsseldorfFutur3 und Andreas Maria Fohr: Portable Archive (im Rahmen der AKADEMIE #1)
FFT DüsseldorfAKADEMIE 2018: Unsichere Begegnungen. Über den Zusammenhang von Methode und Ästhetik im Freien Theater
FFT DüsseldorfAKADEMIE 2023: Weniger produzieren, besser arbeiten. Die Freien Darstellenden Künste jenseits des Wachstums
FFT DüsseldorfFutur3 und Andreas Maria Fohr: Portable Archive (im Rahmen der AKADEMIE #1)
FFT DüsseldorfAKADEMIE 2021: Geschichte wird gemacht. Ein performatives Archiv des Freien Theaters
TMD Theatermuseum Hofgartenhaus DüsseldorfFutur3 und Andreas Maria Fohr: Portable Archive (im Rahmen der AKADEMIE #1)
TMD Theatermuseum Hofgartenhaus Düsseldorfim Rahmen der „ExtraSchicht – Die Nacht der Industriekultur“
MüGa-Park am Ringlokschuppen Ruhr, Mülheim an der Ruhr+ 20:00: Bewegte Einführung mit Romi Okewu
TanzFaktur, KölnFamiliensonntag in Kooperation mit Sport im Park und vier.zentrale
MüGa-Park am Ringlokschuppen Ruhr, Mülheim an der Ruhr+ 17:00: Bewegte Einführung mit Renato Spardelotto
TanzFaktur, KölnFrauentag: 09:30–16:00 nur für Frauen geöffnet, 16:00–18:00 für alle geöffnet
MüGa-Park am Ringlokschuppen Ruhr, Mülheim an der Ruhr+ im Anschluss: interaktives Publikumsgespräch in deutscher Sprache
Schauspiel Köln, Depot 2+ im Anschluss: Gespräch in deutscher Sprache mit den Künstlerinnen und Lisa Krall (Genderforscherin, Universität zu Köln), Moderation: Stawrula Panagiotaki
TanzFaktur, Köln+ 20:00 Bewegte Einführung mit Ada Sternberg
TanzFaktur, Köln+ im Anschluss: Snalks und Hangout auf der Dachterrasse der Bundeskunsthalle mit dem IMPULSE CONNECTIV
Bundeskunsthalle, BonnAKADEMIE #2 / FORUM: DIE KUNST, VIELE ZU BLEIBEN
FFT Düsseldorf+ 18:00: Tastführung und Audiodeskription in deutscher Sprache für blinde und sehbehinderte Menschen
TanzFaktur, KölnAKADEMIE #2 / FORUM: DIE KUNST, VIELE ZU BLEIBEN
FFT Düsseldorf+ 19:30 Bewegte Einführung mit Bettina Nampé
TanzFaktur, KölnIm SHOWCASE sind herausragende und herausfordernde Produktionen der vergangenen Saison zu sehen. Er zeigt das Besondere der Freien Szene in einer großen Vielfalt unterschiedlicher Theaterformen – darunter viele Entdeckungen.
„Guten Abend, wir unterhalten euch aufs Beste!“ Dieses Versprechen wird nicht enttäuscht. Sketche, Tanz und jede Menge Songs: Unter der skrupellosen Verwendung aller darstellerischen Mittel zerrt diese Show die Klassenverhältnisse der Gegenwart aus dem Dunkel ihrer ideologischen Verschleierung. Mit Indie-Ikone Christiane Rösinger, Star-Autorin Stefanie Sargnagel und vielen anderen.
Sprache: Deutsch mit englischen Untertiteln
30.5., 17:00: Einführung in deutscher Sprache für blinde und sehbehinderte Menschen
Akustische Verstärkung mittels Induktion für Menschen mit Hörgerät
Informationen und Anmeldung unter Barrierefreiheit auf unserer Website
Ein Audioflyer zur Produktion findet sich ebenfalls unter Barrierefreiheit (in deutscher Sprache).
Tickets für alle Impulse-Veranstaltungen sind auch über unseren Ticketshop erhältlich.
Aber wer darf hier eigentlich mitmachen? Nach einem spielerischen Privilegien-Wettkampf bleiben sechs Expert*innen übrig: Menschen aus der Arbeiterklasse, die bis heute Geldsorgen als ständige Begleitung kennen. Die übriggebliebenen Bürgerkinder dürfen als Band für die musikalische Begleitung sorgen. Schon im ersten Song ist der thematische Rahmen gesteckt: „Reichen-Shaming, Erben-Blaming, Umverteilen, Widerstand“ schmettert das Ensemble gutgelaunt von der Bühne. Also ran an die Boulette!
Das Märchen vom Aufstieg durch Leistung kommt hier als nebelgeschwängertes Mini-Drama daher, bei dem die Arbeiter*innen mit allerlei schwerem Gerät am Erklimmen der sozialen Leiter gehindert werden. Eine angebliche Erbscham-Therapeutin berichtet, wie kapitalismuskritische Erb*innen ihre Scham bekämpfen können. Die Revue findet viele Formen für ihr komplexes Thema. Und immer wieder berichtet das Ensemble in Reimen und Songs von einem reichen Leben mit wenig Geld. Aufstieg? Nein danke! Denn Umverteilung ist der einzige Weg. Ihr kluges Gerede über Klassismus können sich die Reichen sonst auch sparen.
„Gereckte Faust, volle Inbrunst – und ein unverbrüchlicher Trotz: Lieber mit billigem Sekt Richtung Altersarmut, als von den Champagnerresten der Herrschenden trinken.“ Patrick Wildermann, Tagesspiegel
Idee, Text und Komposition: Christiane Rösinger
Regie: Meike Schmitz, Christiane Rösinger
Co-Komposition: Paul Pötsch
Musikalische Leitung: Laura Landergott, Paul Pötsch
Band: Laura Landergott, Paul Pötsch, Albertine Sarges
Performance: Sila Davulcu, Doreen Kutzke, Paula Irmschler, Julie Miess, Minh Duc Pham, Christiane Rösinger, Stefanie Sargnagel, Andreas Schwarz
Bühne: Marlene Lockemann, Sina Manthey
Kostüm: Svenja Gassen
Maske: Thomas Korn, Juli Schulz
Video und Live-Kamera: Kathrin Krottenthaler
Choreografie: Rúben Nsue
Lichtdesign: Hans Leser
Mitarbeit Regie: Stella Nikisch
Mitarbeit Bühne: Rosina Zeus
Mitarbeit Kostüm: Katharina Achterkamp, Aleix Ilusa
Mitarbeit Dramaturgie und Produktion: Lisa Homburger
Assistenz Choreografie: Sara Fernández
Übersetzung: Lyz Pfister und Andrew Clarke (Panthea)
Tontechnik: Rozenn Lièvre, Torsten Schwarzbach (HAU Hebbel am Ufer)
Videotechnik: Julia Cremers (HAU Hebbel am Ufer)
Künstlerische Beratung: Aenne Quiñones (HAU Hebbel am Ufer)
Tastführung & Audiodeskription: Sylvie Ebelt (HörFormat) mit Beratung durch Norbert Raestrup
Technische Leitung: Amina Nouns (HAU Hebbel am Ufer)
Produktionsleitung: Chiara Galesi (HAU Hebbel am Ufer)
Kontakt für Gastspielanfragen: Chiara Galesi, email hidden; JavaScript is required
Eine Produktion von Christiane Rösinger / HAU Hebbel am Ufer, Berlin. Gefördert durch Hauptstadtkulturfonds.
Sila Davulcu, geboren 1982 in Istanbul. Klassische Dritte Generation. Davulcus Oma kam Ende der 60er aus der Türkei als Gastarbeiterin nach Berlin und holte nach und nach ihre Kinder hinterher. Davulcu ist in Berlin Kreuzberg (36) aufgewachsen und lebt bis heute da. Als Kind hat sie es geliebt, Tester zu spielen und zu singen. Es in dieser Richtung hauptberuflich zu versuchen hatte sie sich nie zugetraut, stattdessen recht ordentlich ihre Stationen abgeklappert: Grundschule, Abi, Ausbildung, Arbeit.
Paula Irmschler wurde 1989 in Dresden geboren und lebt heute in Köln. Sie schrieb bereits Kolumnen für Intro, Neues Deutschland und Musikexpress. Von 2019 bis 2023 war sie Redakteurin beim Satiremagazin Titanic, 2020 erschien ihr Roman „Superbusen“, 2024 folgt „Frau und Mutter“.
Doreen Kutzke, geboren in den dunklen Wäldern des Harzes, aufgewachsen in der DDR, ist eine multidisziplinäre Musikerin, Schauspielerin und Komponistin aus Berlin. Seit ihrer Kindheit ist sie in musikalische Projekte eingebunden, mittlerweile tritt sie unter dem Namen Kutzkelina auf. Kutzke gründete die Jodelschule Kreuzberg und unterrichtet weltweit Jodeln und erweiterte Stimmtechniken. Als Voice-Tutorin ist sie an der Art Academy Reykjavík, der Goldsmiths University London und der Universität der Künste Berlin tätig. Sie kooperierte in zahlreichen Konstellationen, z. B. mit Hermann Nitsch, Column One, Element of Crime, Parabelles, Fearless Bob, Malcolm Alison, Myriam Van Imschoot, Raionbashi und der LA Free Music Society.
Laura Landergott, österreichische Multiinstrumentalistin, ist bekannt für ihre vielseitige musikalische Arbeit. Im Jahr 2019 begleitete sie die queere Ikone Peaches auf Tour, die sie u. a. in die Royal Festival Hall in London, nach Kampnagel in Hamburg und an die Berliner Volksbühne führte. Aktuell spielt sie in der Gruppe Ja, Panik und bei Fuffifufzich. Neben ihrer Live-Bühnenpräsenz ist Landergott als musikalische Leiterin für verschiedene Theaterproduktionen tätig. Sie verbindet eine mehrjährige Zusammenarbeit mit dem Theaterkollektiv Copy & Waste, das mit dem renommierten George Tabori-Preis ausgezeichnet wurde.
Julie Miess wurde in Manchester gezeugt, kam dann aber 1972 in Karlsruhe zur Welt. Von transsilvanischen Bäuer*innen und einer Rauwarenfabrikantenfamilie abstammend, wuchs sie dort materiell privilegiert auf. 1991 zog sie nach Berlin. Neben ihrem Leben als Musikerin setzt sie sich als Dr. phil. akademisch mit Monstern und Büchern auseinander. Mit Christiane Rösinger spielte sie ab Mitte der 90er in der Band Britta (Bass), später gründete sie die Band Half Girl, sang dort und spielte Keyboard. 2021 veränderte Rösinger einmal mehr Miess’ Leben, indem sie sie in die Theaterband für „Planet Egalia“ aufnahm und die Rolle des vorlauten kleinen Fandango mit ihr besetzte. Seit 2022 hat Miess auch ein musikalisches Duo, das ihre Liebe zu Lemmy, Katzen und Noise vereint: Motörcat.
Minh Duc Pham, geboren 1991 in Schlema, Deutschland, ist Künstler und lebt in Berlin. Pham absolvierte 2019 ein Diplomstudium in Ausstellungsgestaltung und Szenografie an der Staatlichen Hochschule für Gestaltung Karlsruhe und studierte als Gast Performance und Designtheorie an der Universität der Künste Berlin. In seinen Arbeiten in den Bereichen bildende und darstellende Kunst beschäftigt sich Pham mit dem Thema Identität im Spannungsfeld von Gender, Race und Klasse.
Paul Pötsch, geboren 1988 in Lauchhammer/Brandenburg, ist freischaffender Musiker und Komponist. Er lebt mit seiner Familie in Hamburg. Seine musikalische Ausbildung erhielt er bei Laurenz Wannenmacher (Klavier) und Eckhard Lipske (Akustik- und E-Gitarre). Er ist Gründungsmitglied der Bands Trümmer, Hotel Rimini und Ilgen-Nur. Für seine Bandprojekte erhielt er u. a. den Preis der deutschen Schallplattenkritik, war für den Kritiker-ECHO nominiert und wurde mit dem Hamburger Musikpreis HANS als Nachwuchs des Jahres ausgezeichnet. Er veröffentlicht kontinuierlich Tonträger und ist regelmäßig national und international auf Konzerttourneen unterwegs – u. a. im Auftrag des Goethe Instituts. Eigene musikalische Theaterperformances realisierte er am HKW Berlin (Rock-Oper „Vincent“) sowie auf Kampnagel im Hamburg (DDR-Musikrevue „Wir treiben die Liebe auf die Weide“).
Die Musikerin und Autorin Christiane Rösinger kam 1985 nach Berlin, gründete hier die Bands Lassie Singers und Britta. Die Themen ihrer Bücher und Lieder sind Paar- und Kapitalismuskritik, prekäres Leben vs. Boheme-Entwürfe sowie praktischer Feminismus. Die Stadt Berlin ist bei ihr Romanschauplatz und Kolumnenstoff und hat Lied- und Theatertexte inspiriert. Neben dem Musikmachen und jahrelanger journalistischer Tätigkeit war es Rösinger auch immer wichtig, vor Ort Strukturen für musikalische Nachwuchsförderung zu schaffen und dem von Männern dominierten Musikbetrieb etwas entgegenzusetzen. So organisierte sie in den 90ern die legendäre Veranstaltungsreihe „Flittchenbar“ in der Maria am Ostbahnhof und ließ diese nach langer Pause im Südblock am Kottbusser Tor wiederauferstehen. Durch die künstlerische und persönliche Verankerung in der Stadt drängte sich die Krise des Wohnens für sie geradezu auf und fand auf dem 2017 erschienenen Album „Lieder ohne Leiden“ mit dem Song „Eigentumswohnung“ über Wohnen und Klassenverhältnisse einen Ausdruck. 2019 entstand auf Einladung des HAU Hebbel am Ufer Rösingers erste Regiearbeit. Die musikalische Bühnenproduktion „Stadt unter Einfluss – das Musical zur Wohnungsfrage“ brachte das HAU im Rahmen des Festivals Berlin bleibt! Stadt, Kunst, Zukunft heraus. Sie wurde als „Volkstheater im besten Sinne“ vom Publikum und von den Medien gefeiert. An diese erfolgreiche Zusammenarbeit anknüpfend entwickelte Rösinger 2021 die zweite musikalische Bühnenproduktion am HAU „Planet Egalia – Ein feministisches Singspiel“ und 2023 „Die große Klassenrevue“.
Albertine Sarges, geboren 1987 Berlin Kreuzberg, studierte Musikwissenschaft in Leipzig, ist freischaffende Musikerin in Theater- und Popmusikproduktionen.
Stefanie Sargnagel, geboren 1986, studierte in der von Daniel Richter angeleiteten Klasse der Akademie der bildenden Künste Wien Malerei, verbrachte aber mehr Zeit bei ihrem Brotjob im Callcenter. Seit 2016 ist sie freie Autorin – und verbringt seitdem mehr Zeit bei ihrem Steuerberater. Sie erhielt den BKS Bank-Publikumspreis beim Wettbewerb zum Ingeborg-Bachmann-Preis 2016. Ihre beiden Bücher „Statusmeldungen“ und „Dicht“ waren Bestseller. Ihr aktuelles Buch „Iowa” erschien im Dezember 2023 im Rowohlt Verlag.
Meike Schmitz studierte Literaturwissenschaften, Lateinamerikastudien und Dramaturgie an der Theaterakademie Hamburg. Von 2009 bis 2014 war sie am Deutschen Theater Berlin als Dramaturgin engagiert. 2013 war sie Mitbegründerin des Kunst- und Kulturbetriebes Die Heitere Fahne in Bern und ist seitdem Teil der Künstlerischen Leitung des dort beheimateten inklusiven Theaterkollektivs Frei_Raum. Seit 2019 lebt Meike Schmitz in Dresden. Hier verbindet sie eine kontinuierliche Zusammenarbeit mit der Dresdner Tanzkompanie the guts company sowie mit dem Europäischen Zentrum der Künste Hellerau. Als freischaffende Dramaturgin und Regisseurin war sie in den letzten Jahren u.a. am Deutschen Theater Berlin, am Theater Bremen, am HAU – Hebbel am Ufer und in Hellerau – Europäisches Zentrum der Künste mit Arbeiten vertreten. Regelmäßig ist Meike Schmitz in inklusiven Arbeitszusammenhängen tätig. Neben kontinuierlich entstehenden Regiearbeiten mit dem Theater Frei_Raum realisierte sie u. a. Kooperationen mit dem Rambazamba Theater, dem Theater Thikwa und zuletzt ein mixed-abled Tanzstück mit the guts company. Mit Christiane Rösinger arbeitet Meike Schmitz seit 2019 zusammen und inszenierte mit ihr die Produktionen „Stadt unter Einfluss“, „Planet Egalia“ und „Die große Klassenrevue“.
Andreas Schwarz aka Herr Schwarz (aka „Krah-Krah“) ist einer der wichtigsten Macher der Berliner Underground-, Elektro-, Punk-, Kunst- und Partyszene. Der aus dem Schwarzwald stammende Künstler, Sänger und Performer ist Veranstalter des Festivals Ich bin ein Berliner(in) im SO36, mischt bei „Chantals House of Shame“ mit und sorgt mit avantgardistischen Auftritten innerhalb der Szene und auf Festivals für Aufsehen.
Wien im Zweiten Weltkrieg: Das Publikum folgt den Schicksalen von acht Menschen, die als Homosexuelle in der NS-Zeit unterdrückt und verfolgt wurden. Atemlos von einem der detailgenau ausgestatteten Räume zum nächsten, abwechselnd an der Seite von Opfern und Täter*innen. Doch niemand sieht alle der 160 beklemmenden Szenen, die Wege sind individuell.
Spielort: brut nordwest, Wien (Österreich)
Sprache: Deutsch
Der Parcours beginnt im Herzen der Szenerie: in der Kantine einer Porzellanfabrik. Nachts wird sie zu einer geheimen Kaschemme, einem sicheren Treffpunkt für homosexuelle und trans Menschen. Doch bald kommen die Nazis dem Geschehen auf die Spur …
Ab hier müssen die Zuschauer*innen selbst entscheiden, welcher der zwei Dutzend Figuren sie durch das Labyrinth düsterer Kammern folgen und wann sie zur nächsten wechseln. Das Publikum gerät in einen Strudel aus Fiktion und Wirklichkeit. Mit diesem Prinzip sind Nesterval zu Stars der Wiener Szene geworden: Sie machen Theater für Menschen, denen Theater eigentlich zu langweilig ist. Immersive Settings in leer stehenden Gebäuden beziehen das Publikum unmittelbar ein und schaffen Erlebnisse mit Suchtfaktor. In ihrer Heimatstadt sind Nestervals Stücke innerhalb von Minuten ausverkauft.
Doch das Thema ist ernst: Der Rosa Winkel – Die Geschichte der Namenlosen (vormals DIE NAMENLOSEN) vereint Gedenken und Mahnung. Die historische Geschichte gibt dabei den Verlauf der Inszenierung vor: Sie beginnt trist und wird schnell aussichtslos. Ein Theaterabend mit Nachwirkungen.
„Die Wiener Gruppe Nesterval saugt das Publikum erneut in eine unheimliche Geschichte ein. Es wird nicht nur geglotzt, sondern mitgedacht, mitgelebt, mitgefühlt.“ Margarete Affenzeller, Der Standard
Künstlerische Leitung, Regie: Martin Finnland
Buch: Teresa Löfberg
Bühnenbild: Andrea Konrad
Kostümbild: Dritan Kosovrasti
Choreografie: Marcelo Doño
Dramaturgie: Tove Grün
Regieassistenz: Laura Athanasiadis
Co-Autor*innen: Martin Finnland, Gisa Fellerer, Lorenz Tröbinger
Co-Konzept, Anträge, Archiv: Martin Walanka
Produktion: Emilie Kleinszig, Sabine Anders
Sekundär-Regie: Lorenz Tröbinger
Technische Leitung: Lukas „Lupo“ Saller
Setbau: Andreas Holzmann (Vienna Decoration Company), Walter Winkelmüller
Komposition Songs und Score: Julian Muldoon
Songtexte: Sarah Muldoon
Sound-Design: Alkis Vlassakakis
Mitarbeit Stückentwicklung: Gisa Fellerer
Wissenschaftliche Mitarbeit: Andreas Brunner, Jürgen Pettinger
Beratung Magie: Raphael Macho
Ausstattungsteam: Ruth Grau, Willy Mutzenpachner, Milo Marx, Lorenz Hötzeneder
Grafik: Rita Brandneulinger
Website: Gisa Fellerer
Kommunikation: Christopher Wurmdobler
Fotografie: Alexandra Thompson
Trailer: Sabine Anders (Regie), Lukas Grubba (Kamera), Sabrina Winkler (Schnitt, Grading)
Kooperationen: Lukas Kirisits
Buchhaltung, Office: Doris Panzer
Technik: Plan B, Till Gatermann
Inspizienz: Ela Lankes, Sabine Anders, Sebastian Kieberl
Bar: Luki Kirisits, Markus Gorfer
Kontakt für Gastspielanfragen: Martin Finnland, email hidden; JavaScript is required
Mit: Christopher Wurmdobler, Martin Finnland, Gisa Fellerer, Chiara Seide, Stefan Pauser, Mio Riedl, Romy Hrubeš, Willy Mutzenpachner, Rita Brandneulinger, Johannes Scheutz, Sven Diestel, Gellert Gerson Butter, Martin Walanka, Laura Hermann, Aston Matters, Lorenz Tröbinger, Peter Kraus, Julia Fuchs, Alkis Vlassakakis, Hisham Morscher, Ela Lankes, Sabine Anders, Sebastian Kieberl, Denice Bourbon, Simon Stockinger, Anne Wieben, Norbert Fiedler, Alexandra Thompson, Bernhard Hablé, Eva Deutsch, Jürgen Pettinger, Luki Kirisits, Markus Gorfer
Besonderer Dank an Peter Hörmanseder (Tonaufnahmen), Peter Holub, Johannes Felber und die Freund*innen von Nesterval (insbesondere Andrea und Valerie Lenk, Andreas Kauba, Clemens und Katharina Pallitsch, Edmund Weninger, Kaya Alina Knapp, Maria Sibilia, Markus Kellner, Martin Hinterndorfer, Michael Brandtner und Michael Marker) sowie an Nikolaus Vogler (PKHV Rechtsanwälte), René Lipkovich (SLT Siart Lipkovich & Team) und Helmut Patterer (PRBS Patterer e.U.).
Mit freundlicher Unterstützung von Kulturabteilung der Stadt Wien (MA7), Bundesministerium für Kunst, Kultur, öffentlichen Dienst und Sport, Nationalfonds der Republik Österreich, Zukunftsfonds der Republik Österreich sowie Vienna Decoration Company, Magenta, ZANTHO, Pedacola, Trumer Privatbrauerei, Vöslauer, Mietmöbel Föhr.
Nesterval versteht sich als queeres Volkstheater, das Klassiker der Literatur- oder Theatergeschichte in die Gegenwart übersetzt, überzeichnet und dekonstruiert. Im Zentrum jeder Inszenierung stehen die Lust am Spiel, das Schaffen eines theatralen Erlebnisraums und das Einbeziehen des Publikums in das immersive Theater. Der interaktive Handlungsspielraum eröffnet sich durch Empathie, durch überraschende Rollenbesetzung und durch das Gespräch auch nach der Show. Bei Nesterval steht eine queere Technik der Selbstermächtigung im Vordergrund, bei der die lustvolle Ebene des Spiels immer auch eine politische Dimension hat, gesellschaftspolitische Fragen aufgeworfen und verhandelt werden. Die Stücke basieren stets auf epochalen Erlebnissen der fiktiven Familiendynastie Nesterval. Sämtliche der bisher mehr als 25 in Österreich und international gezeigten Produktionen sind ortsspezifisch angelegt und nehmen Bezug auf den kulturellen, sozialen und historischen Hintergrund des jeweiligen Spielorts. Das Ensemble besteht aus rund 20 Performer*innen, Drag-Artists und Schauspieler*innen, die in unterschiedlichen Formationen die Geschichte der Familie Nesterval erzählen. Drei Mal war Nesterval bereits für den Wiener Theaterpreis Nestroy nominiert; zuletzt 2023 für DIE NAMENLOSEN. 2020 wurde Nesterval für „Der Kreisky Test“ mit einem Nestroypreis ausgezeichnet. Die Hamburger Version von DIE NAMENLOSEN stand 2024 auf der Shortlist des Nachtkritik-Theatertreffens.
SPAfrica ist der weltweit erste Empathie-Drink: Wasser aus Südafrika, das man nur im Tausch gegen eine Tränenspende erwerben kann. Das Produkt ist der Ausgangspunkt für eine schonungslose Performance über Rassismus, Kolonialismus und die Ausschlachtung von Leid und Trauma auf dem Kunstmarkt.
Sprache: Englisch mit deutschen Übertiteln
30.5. im Anschluss: Gespräch in englischer Sprache mit Ntando Cele und Julian Hetzel, Moderation: Wilma Renfordt
Tickets für alle Impulse-Veranstaltungen sind auch über unseren Ticketshop erhältlich.
Ntando Cele ist als Schwarze Schauspielerin in Europa zur Expertin in Sachen Empathie-Erzeugung geworden. Denn der Markt verlangt nach Geschichten vom wütenden, schmerzerfüllten Opfer, damit das Publikum überhaupt noch etwas fühlen kann. Cele kann dieses Verlangen bedienen.
Doch was, wenn Empathie nichts an den bestehenden Machtverhältnissen ändert, sondern sie nur verstärkt? Das weiße Publikum sieht sich mit einem Dilemma konfrontiert: Will es mitfühlen und mit seinen Tränen seine koloniale Schuld begleichen? Oder sieht es ein, dass eine Kunst, die die Schwarzen Darsteller*innen auf die Opferrolle reduziert, ihnen die Möglichkeit raubt, ihre eigene Geschichte selbstbestimmt zu erzählen?
Ntando Cele und Julian Hetzel waren in den vergangenen Jahren bereits bei den Impulsen zu Gast. „Enjoy Racism“ (mit Ntando Cele in der Hauptrolle, 2018) und „All Inclusive“ (Julian Hetzel, 2019) haben für kontroverse Diskussionen rund um den Themenkomplex gesorgt, den die beiden nun gemeinsam in SPAfrica verhandeln.
„SPAfrica schafft es, die komplexen neokolonialen Machtverhältnisse und die eigenen Verstrickungen darin in schmerzhafter und erkenntnisreicher Ambivalenz erfahrbar zu machen.“ Theresa Schütz, Theater der Zeit
Konzept: Julian Hetzel und Ntando Cele
Regie: Julian Hetzel
Performance: Ntando Cele
Dramaturgie: Miguel A. Melgares
Künstlerische Beratung: Sodja Lotker, Khanyisile Mbongwa
Musik, Komposition: Frank Wienk
Lichtdesign: Nico de Rooij
Technische Koordination: Vincent Beune, Aengus Havinga
Technik: Tom Doeven, Simon Kelaita, Bea Verbeek, Wout Jansen
Technische Lösungen: Merijn Versnel, Guido Bevers
Produktionsleitung: Marieke van den Bosch
Produktion Kapstadt: Lungile Mbongwa
Galerist Kapstadt: Mpilo Ngcukana
Produktionsassistenz: Jana Riese
Assistenz Kostümdesign: Merel van Erpers Roijaards
Maske: Carly Heathcote
Make-up: Julia Markow
Requisite: Saskia Hartog
Praktikant: Piet van Duijn Ferreira
Videodokumentation: Reynold Reynolds, Bongeka Ngcobo
Videodarsteller: Revé Terborg
Fotografie: Alexandra Masmanidi, Anouk Maupu
Kontakt für Gastspielanfragen: Studio Julian Hetzel, email hidden; JavaScript is required
Mit besonderem Dank an dievoluntears und die lokalen Moderator*innen des Künstler*innengesprächs.
Ntando Cele wurde in Südafrika geboren und lebt in Bern. Sie studierte Schauspiel in Durban und am DasArts in Amsterdam. In ihrer Arbeit überwindet sie die Grenzen zwischen Physical Theatre, Videoinstallation, Konzert und Performance. Sie kombiniert Musik, Text und Video, um auf der Bühne ihre eigene Identität zu erschaffen. 2023 wurde sie mit dem Schweizer Preis Darstellende Künste ausgezeichnet.
Julian Hetzel arbeitet als Performancemacher, Musiker und bildender Künstler und entwickelt Arbeiten an der Schnittstelle von Theater, Musik und Medien, die eine politische Dimension und einen dokumentarischen Ansatz haben. Er ist künstlerischer Leiter des Studio Julian Hetzel, einer Organisation mit Sitz in Utrecht, die seine künstlerische Arbeit realisiert und produziert. Hetzels Kreationen werden international produziert. Seine Arbeiten wurden bereits in mehr als 20 Ländern auf der ganzen Welt gezeigt. 2017 erhielt Hetzel den VSCD-Mimeprijs für „The Automated Sniper“ (Frascati producties und Ism & Heit). 2019 war „All Inclusive“ (CAMPO und Ism & heit) Teil der offiziellen Auswahl des Nederlands Theater Festival. „SELF“ war der nationale Beitrag der Niederlande bei der Prager Quadriennale 2019. Im August 2019 präsentierte Hetzel drei Arbeiten bei der Biennale del Teatro in Venedig. Hetzel ist assoziierter Künstler am Kunstencentrum CAMPO Gent (Belgien). Seit 2021 erhält Studio Julian Hetzel eine Strukturförderung vom Fonds Podiumkunsten (FPK) und von der Stadt Utrecht.
Smiley ist die erste trans Frau, die in Indien die Änderung von Namen und Geschlecht in ihrem Pass erwirken konnte. Doch sie wollte mehr: Zugehörigkeit, Gerechtigkeit, Schutz vor Anfeindungen. 2018 floh sie vor dem erstarkten Hindu-Faschismus in die Schweiz. Persönlich, nahbar und humorvoll nimmt sie das Publikum mit auf ihren Weg der Befreiung.
Sprache: Deutsch und Englisch mit deutschen und englischen Übertiteln
Tickets für alle Impulse-Veranstaltungen sind auch über unseren Ticketshop erhältlich.
Smiley teilt ihre Geschichte, um anderen Menschen Mut zu machen. Sie erzählt, wie sie als Aktivistin Türen für ihre indischen trans Geschwister öffnen konnte. Wie sie auf der Straße bettelte, um ihre erste geschlechtsangleichende Operation zu bezahlen. Gegen Ende steht Smiley in einen goldenen Umhang gehüllt im Scheinwerferlicht. Sie breitet ihre Arme aus und imaginiert einen Flug über die Bühne. Aus der gierigen Raupe, von der sie immer wieder schmunzelnd spricht, ist ein Schmetterling geworden. Sie hat vieles von dem erreicht, wofür sie gekämpft hat. Aber wie bezahlt der Schmetterling seine Rechnungen, wenn er nicht auf Dauer von der Schweizer Sozialhilfe leben möchte?
Smileys Lebensgeschichte ist voller Höhen und Tiefen. In Projektionen zeigt sie Fotos ihrer neuen Freund*innen in der Schweiz, aber auch Hass-Postings von Menschen, die ihr mit Vergewaltigung und Mord drohen, weil sie ein Foto von sich im BH veröffentlicht hat. Sie erzählt von Schmerzen, zeigt ihre Narben. Und bringt das Publikum immer wieder herzlich zum Lachen.
Künstlerische Leitung und Performance: Living Smile Vidya
Mentoring: Marcel Schwald
Video: Moritz Flachsmann
Kostüme: Diana Ammann
Kostümhospitanz: Lucia Müller
Sound: Silvan Koch
Stimme Video: Suzí Feliz Das Neves
Untertitel: Anton Kuzema
Licht, technische Leitung: Thomas Kohler
Künstlerischer Support: Beatrice Fleischlin
Produktion: Das Theaterkolleg (Mirjam Berger, Christina Teuber, Patric Gehrig)
Kontakt für Gastspielanfragen: Mirjam Berger, Das Theaterkolleg, email hidden; JavaScript is required
Eine Koproduktion von Treibstoff Theatertage Basel, Tojo Theater, Bern, Südpol, Luzern. Gefördert durch Kultur Stadt Bern, Schweizer Kulturstiftung Pro Helvetia, Albert Koechlin
Diana Ammann lebt in Basel und arbeitet als freischaffende Kostümbildnerin. Sie studierte Modedesign an der Hochschule für Gestaltung und Kunst in Basel. Anschließend arbeitete sie zwei Jahre als Kostümassistentin an den Münchner Kammerspielen. Seit 2008 ist sie als selbstständige Kostümbildnerin für Theater und Film tätig. dianammann.blogspot.com
Moritz Flachsmann studierte Animation an der Hochschule Luzern und arbeitet als Sound-Editor, Cutter, Kameramann und Animator. Mit seinem Kollektiv packungsbeilage realisiert er Installationen, Videoproduktionen, Live Visuals, Events und Konzepte. Flachsmann lebt in Basel und arbeitet international. www.packungsbeilage.tv
Beatrice Fleischlin sucht in ihren Performances nach einer Formulierung von Existenz im In Between, ihre Bühnenfiguren oszillieren zwischen Autobiografie und Fiktion. Sie entwickelt Performancearbeiten in Kollaboration mit verschiedenen Künstler*innen und arbeitet in Projekten von Kolleg*innen als unterstützende Komplizin mit. Eine kontinuierliche Zusammenarbeit verbindet sie mit Anja Meser. 2021 wurde fleischlin/meser mit einem swiss performing arts award des Bundesamts für Kultur ausgezeichnet. www.produktionsdock.ch/en/artists/beatrice-fleischlin
Silvan Koch lebt in Luzern und arbeitet als Musiker, Komponist und Pianist in der Freien Theater- und Filmszene. Er komponierte die Musik u. a. für „Sex-Stück“ (Beatrice Fleischlin) und diverse Filme. www.silvankoch.ch
Living Smile Vidya wurde in Indien geboren und ist Schauspielerin, Krankenhausclown und Autorin. Sie war die erste Transfrau, die ihren Namen und ihr Geschlecht in Indien legal ändern ließ. 2014 erhielt sie ein Stipendium für ein Studium an der International School of Performing Arts in London und gründete danach Indiens erstes Trans-Theater-Kollektiv Panmai Theatre in Chennai. Seit 2018 lebt Living Smile Vidya in Eschenbach, nachdem sie aufgrund von Angriffen auf ihr Leben wegen ihrer politischen Tätigkeit in die Schweiz geflohen war. https://youtu.be/8Mq3xy6w_V8 / https://vimeo.com/755149666
Marcel Schwald lebt in Basel und arbeitet als freier Theaterregisseur, Dramaturg und Performer. Seine Arbeiten werden in Theatern und bei Festivals in der Schweiz und im Ausland gezeigt. Seit 2019 ist er festes Mitglied des Performancekollektivs Reines Prochaines & Friends, das 2022 den Basler Kulturpreis gewonnen hat. www.marcelschwald.com
Das Theaterkolleg ist ein Zentralschweizer Produktionsbüro für Theater, Tanz und Performance mit Sitz in Luzern, das im Jahr 2022 von sieben Luzerner Kollektiven der Freien Szene gegründet wurde. Aktuell wird das Theaterkolleg von Mirjam Berger und Patric Gehrig betrieben.
Jean-Gaspard Deburau erfand 1830 in Paris die moderne Pantomime. Mit der Figur des Pierrot gelang ihm der Aufstieg vom armen Einwanderer, der die französische Sprache nicht beherrschte, zum gefeierten Theater-Star. OLD WHITE CLOWNS erzählt die Geschichte seines Lebens, seiner Kunst und seiner Zeit – mit vollem Körpereinsatz und viel Humor.
Sprache: Deutsch, Englisch, Französisch mit deutschen und englischen Untertiteln
Bewegte Einführung
1.6., 20:00, mit Romi Okewu
2.6., 17:00, mit Renato Spardelotto
Eine Stunde vor Vorstellungsbeginn sind die Zuschauer*innen eingeladen, sich in einer „bewegten Einführung“ körperlich auf die Performance einzustimmen. Dieses niederschwellige Format findet in Kooperation mit den Master-Studiengängen „Tanzvermittlung“ und „Tanzwissenschaft“ des Zentrums für Zeitgenössischen Tanz der Hochschule für Musik und Tanz Köln statt. Keine Anmeldung oder Vorkenntnisse erforderlich.
Tickets für alle Impulse-Veranstaltungen sind auch über unseren Ticketshop erhältlich.
Max Merker hat Pantomime studiert. Wenn er den Pierrot mimt, lässt er vor den Augen des Publikums Gegenstände, Hindernisse und Stolperfallen erscheinen, die gar nicht da sind. Wie der Ahn seines Fachs agiert er die längste Zeit stumm. Emma Murray und Téné Ouelgo hingegen verleihen Deburau die Stimme, die er zu Lebzeiten in der Öffentlichkeit nicht hatte. Sprache war auf der Bühne seines Theaters verboten. Die Zensur fürchtete politische Reden, die seriösen Theater die Konkurrenz.
Deburau spielte vor Arbeiter*innen, Armen und Verbrecher*innen. Bei ihnen fühlte er sich wohl,denn sie sahen sich selbst in ihm: traurig, hungrig, hoffnungslos. Am Ende immer der Verlierer. Aus diesem Selbstbild formte er die Figur des Pierrot. Und so ist OLD WHITE CLOWNS auch eine Erzählung über bis heute wirksame sichtbare und unsichtbare Herrschaftsverhältnisse: auf der Bühne, in der europäischen Geschichte und in uns selbst.
Mit: Max Merker, Emma Murray, Téné Ouelgo
Konzept, Regie: Max Merker
Konzept, Dramaturgie: Martin Bieri
Outside Eye: Viviane Pavillon
Bewegungscoaching: Emma Murray
Kostüm: Nic Tillein
Szenografie: Damian Hitz
Licht: Patrick Hunka
Beratung Diversity: Henri-Michel Yéré, Anisha Imhasly
Musikalische Beratung: Michel Schröder
Regieassistenz, Übertitel: Jarina Müller
Produktionsleitung: Ramun Bernetta
Kontakt für Gastspielanfragen: Ramun Bernetta, email hidden; JavaScript is required
Eine Produktion von Max Merker und Bernetta Theaterproduktionen in Koproduktion mit Fabriktheater Rote Fabrik, Zürich, Kleintheater Luzern. In Partnerschaft mit ThiK, Theater im Kornhaus Baden. Mit Unterstützung durch Stadt Zürich, Fachstelle Kultur, Kanton Zürich, Migros-Kulturprozent, Ernst Göhner Stiftung, Stanley Thomas Johnson Stiftung, Elisabeth Weber-Stiftung, Walter Haefner Stiftung.
Martin Bieri lebt und arbeitet in Bern. Er ist Autor, Dramaturg und Journalist. Studium Theaterwissenschaft und Kunstgeschichte, Promotion zu zeitgenössischem Theater und Landschaftstheorie. U. a. Dramaturg am Luzerner Theater, am Theater Neumarkt Zürich, am Theater St. Gallen und für die freien Gruppen Schauplatz International (Bern/Berlin) und ultra (Genf/Luzern). Als Dramatiker regelmäßige Zusammenarbeit mit Ariane von Graffenried und Andri Beyeler. Schreibt als Journalist für Zeitungen und Magazine in der Schweiz und in Deutschland über Kunst, Geschichte und Fußball. Für seine Stücke und seine Lyrik wurde er mit mehreren Literaturpreisen ausgezeichnet. Mit dem Regisseur Max Merker verbindet ihn eine langjährige Zusammenarbeit. www.martinbieri.net
Max Merker lebt in Zürich. Studium Philosophie und Germanistik in Berlin und Freiburg im Breisgau. Abschluss Schauspiel und Physical Theatre an der Folkwang-Hochschule Essen. Seine Abschlussarbeit mit der Tänzerin Héloïse Fournier erhielt den Folkwang-Preis und wurde bei verschiedenen Festivals ausgezeichnet. Merker arbeitet als Schauspieler und Regisseur an Stadttheatern und in der Freien Szene, u. a. an den Bühnen Bern, am Luzerner Theater und am Fabriktheater Rote Fabrik Zürich. Er produziert in unterschiedlichen Konstellationen mehrsprachige und spartenübergreifende Abende. Seine Arbeiten wurden zu diversen Festivals eingeladen, u. a. zum Schweizer Theatertreffen und zum Heidelberger Stückemarkt. Langjährige Zusammenarbeiten verbinden ihn mit dem Dramaturgen Martin Bieri, dem Schauspieler Aaron Hitz sowie mit dem Produktionsleiter Ramun Bernetta. www.bernetta.net/maxmerker
Emma Murray ist eine neuseeländische Tänzerin und Choreografin und lebt in Bern. Im Alter von 19 Jahren war sie Solotänzerin beim Royal New Zealand Ballet, seit 1997 lebt und arbeitet sie in Europa. Acht Jahre lang tanzte sie am Stadttheater Bern, seit 2008 ist sie als freischaffende Künstlerin in den Bereichen Choreografie, Theater, Performance und Tanz tätig. Von 2013 bis 2015 war sie Associated Artist der Dampfzentrale Bern und von YAA! (Young Associated Artist) bei Pro Helvetia, die ihre Werke mehrmals koproduzierten. Murray hat mehrere abendfüllende Stücke geschaffen, darunter „My Body is an Island“ (2008), „naturalcauses“ (2011), „the way you look tonight“ (2014), „Motherfuckers“, „PARTICIPATION“ (2017) und in Zusammenarbeit mit der bildenden Künstlerin Latefa Wiersch „nepasdedeux“, „MONSTERHOOD“ (2019), „PUDDING CLUB“ (2022). Sie absolvierte einen Master in Contemporary Art Practice (CAP) an der Hochschule der Künste Bern (2020). www.bernetta.net/emmamurray / www.emmamurray.ch
Téné Ouelgo ist Schauspieler, Pädagoge und Trommellehrer. Von 2002 bis 2006 Schauspiel-, Musik- und Tanzausbildung sowie theaterpädagogische Ausbildung in Ouagadougou. Er kam erstmals 2009 nach Deutschland. Von 2009 bis 2013 diverse Engagements als Tanz-, Musik- und Theaterpädagoge für Schul- und Freizeitprojekte in Europa und Afrika sowie Gast am Mainfranken Theater Würzburg. Von 2013 bis 2017 festes Ensemblemitglied am Theater Altenburg-Gera in Thüringen. 2017 war er für den deutschen Theaterpreis Der Faust als bester Darsteller nominiert. Seit 2017 lebt er in Basel und ist freischaffend tätig. Projekte waren u. a. die Lesereihe „Africa is no country“ und das Theaterstück „Dr. Ueli“. Engagement als Darsteller in der Ausstellung „SUPER – Die zweite Schöpfung“ im Museum für Kommunikation Bern sowie 2021 in „Die Schokoladenwaffenfabrik“ von Philippe Heule in der Roten Fabrik Zürich. 2022 Regisseur und Schauspieler bei „2042 – Ein Spiellabor für Zukünfte“ im Schlachthaus Theater Bern. Ouelgo ist Gründungsmitglied und Präsident der Compagnie Arts sans Frontière sowie Gründungsmitglied von Zama Kultur und Association Art et Développement de Ouagadougou (AADO). www.ouelgo-tene.com
Im Mittelpunkt dieses Happenings steht ein Käfer. Wie Gregor Samsa in Kafkas gleichnamiger Erzählung wird er auch hier zum Ziel von Aggression und Gewalt. Oder doch nicht? Das Publikum entscheidet selbst, wie weit es gehen will.
Sprache: keine Lautsprache, deutsche und englische Übertitel
4.6. im Anschluss: interaktives Publikumsgespräch in deutscher Sprache
Akustische Verstärkung mittels Induktion für Menschen mit Hörgerät
Informationen unter Barrierefreiheit auf unserer Website
Tickets für alle Impulse-Veranstaltungen sind auch über unseren Ticketshop erhältlich.
Manuel Gerst versteht „Die Verwandlung“ als eine Geschichte über Behinderung – über den Umgang mit dem deformierten Anderen. Anfangs hat die Familie Samsa noch Mitleid mit Gregor, der sich eines Morgens in der Gestalt eines riesigen Ungeziefers wiederfindet. Doch bald bestimmen Entfremdung, Gewalt und Gleichgültigkeit das Zusammenleben.
Werktreue ist von dieser Bühnenfassung nicht zu erwarten. Der Käfer steht im Zentrum einer Gruppendynamik, die bei jeder Aufführung eine andere Richtung einschlagen kann. Wer ohne Sünde ist, werfe den ersten Apfel.
„Hier ist endlich mal wieder ein Theaterabend zu erleben, über den es sich lange nachzudenken lohnt. Und das darf getrost gefeiert werden.“ Patrick Wildermann, Tagesspiegel
Konzept, Regie: Manuel Gerst
Dramaturgie: Matthias Meppelink
Künstlerische Mitarbeit, Musik: Mark Schröppel
Produktionsleitung: ehrliche arbeit – freies Kulturbüro
Kontakt für Gastspielanfragen: Manuel Gerst, email hidden; JavaScript is required
Interaktives Publikumsgespräch: RetroImpro ist ein Spielprinzip, das Anne Brammen, Anja Kerschkewicz, Lena Kollender und Alisa Tretau entwickelt haben. Alisa hat es als Publikumsgesprächsformat weiterentwickelt.
Eine Produktion von Rahimi+Gerst GbR in Kooperation mit Ballhaus Ost. Gefördert durch Berliner Senatsverwaltung für Kultur und Gesellschaftlichen Zusammenhalt.
Matthias Meppelink ist der Name, unter dem Adolfina Fuck 1982 im Nordwesten Deutschlands geboren wurde. Von 2003 bis 2005 studierte Adolfina am Institut für Angewandte Theaterwissenschaft in Gießen. Gründungsmitglied des Performancekollektivs Monster Truck. Seit dem Studium arbeitet Adolfina als Dramaturg*in und Musiker*in für freie Theater- und Hörspielproduktionen. Adolfina arbeitet regelmäßig mit Boris Nikitin, Rabea Kiel, Cecilie Ullerup Schmidt, Marcel Schwald, Sebastian Nübling, Begüm Erciyas u. a. Die gemeinsamen Arbeiten touren international. Adolfina spielt außerdem Clubkonzerte, veröffentlicht Techno-Tracks und ist Teil des Berliner Kollektivs Antisemantic, das sich zum Ziel gesetzt hat, durch Solipartys und Konzerte soziale und linkspolitische Projekte zu unterstützen. Adolfina lebt in Berlin.
Manuel Gerst studierte Angewandte Theaterwissenschaft in Gießen bei Heiner Goebbels und Bühnen- und Kostümbild in München bei Katrin Brack. Er ist Gründungsmitglied der Performancegruppe Monster Truck, die von 2005 bis 2022 an der Schnittstelle von Theater und bildender Kunst Projekte in der Freien Szene und am Stadttheater realisiert hat. Die Stücke von Monster Truck tourten international und wurden mehrfach ausgezeichnet (u. a. mit dem George Tabori Hauptpreis). 2019 bekam Manuel Gerst den Hein-Heckroth-Förderpreis für Bühnenbild verliehen. 2023 absolvierte er den „Lehrgang Leichte Sprache“ bei Capito Zürich. Seit Herbst 2023 arbeitet er im Bereich Inklusion am Theaterhaus Gessnerallee Zürich, ab Sommer 2024 an gleicher Stelle als Agent für Diversität. Daneben ist er weiterhin als Regisseur und Bühnenbildner tätig.
Mark Schröppel ist Regisseur, Performer und Musiker. Nach seinem Studium der Angewandten Theaterwissenschaft in Gießen arbeitet(e) er vor allem mit seiner eigenen Gruppe SKART und dem Performancekollektiv Monster Truck. Produktionen von und mit ihm waren u. a. auf Kampnagel, Hamburg, am Mousonturm, Frankfurt am Main, an den Münchner Kammerspielen, am HAU Hebbel am Ufer, Berlin, an den Sophiensælen, Berlin, am NT Gent, am Schauspielhaus Bochum, beim Impulse Theater Festival und beim Donau-Festival zu sehen.
Alisa Tretau studierte Sozial-/Kulturanthropologie an der FU Berlin, Theaterregie an der HfMT Hamburg und Kunst im Kontext an der UdK Berlin. Alisa arbeitet als Kuratorin, Produktionsleitung und Vermittlerin mit Frauen&Fiktion, Peng, She She Pop, HKW Berlin, UdK Berlin, Viadrina, Frankfurt an der Oder, u. v. m. Als Regisseurin/Autorin, z. B. „Wüste Zukunft” (2020), „Beton Wüste Zukunft” (2023), „Der verschwundene See” (2023), verfolgt sie immersive Formate. 2018 veröffentlichte Alisa den Sammelband „Nicht nur Mütter waren schwanger”.
„Am Anfang war die Möse“, sagen die Rabtaldirndln und fragen: „Inwiefern entsprechen unsere Mütter dem Urbild der Mutter?“ Für ihre feministische Performance hat die Gruppe aus der Steiermark ihre Mütter interviewt und sich selbst befragt. Ungeschminkt ehrlich und mit viel Selbstironie bringen sie die Antworten auf die Bühne.
Sprache: Deutsch mit englischen Untertiteln
5.6. im Anschluss: Gespräch in deutscher Sprache mit den Künstlerinnen und Lisa Krall (Genderforscherin, Universität zu Köln), Moderation: Stawrula Panagiotaki
7.6., 18:00: Tastführung und Audiodeskription in deutscher Sprache für blinde und sehbehinderte Menschen
Informationen und Anmeldung unter Barrierefreiheit auf unserer Website
Ein Audioflyer zur Produktion findet sich ebenfalls unter Barrierefreiheit (in deutscher Sprache).
Tickets für alle Impulse-Veranstaltungen sind auch über unseren Ticketshop erhältlich.
Über all dem thront eine überlebensgroße Venusfigur, nackt und mit riesigen Brüsten. Sie dient als Projektionsfläche für Videos, so wie auch die Mutter immer schon eine Projektionsfläche war und nach wie vor ist. Fürsorge, Selbstaufgabe, Geborgenheit – unzählige Wünsche und Forderungen prägen und beschweren ihr Dasein. Und so zählt Dirndl Gudrun zusammen: 670 Mal hat ihre Mutter sie zum Ballett gebracht. 95.278 Personen hat sie verköstigt. 131.000 Stunden hat sie ihren Vater, ihre Mutter und ihre Schwiegermutter gepflegt.
Die Rabtaldirndln erzählen aus den Leben ihrer Mütter und von ihren Beziehungen zu ihnen, schlüpfen schließlich in ihre Rollen: Ein wenig befremdet, aber wohlwollend blicken die steirischen Landfrauen auf das, was ihre Töchter auf der Bühne treiben. Doch in einem sind sich Mütter und Töchter einig: Mutterschaft ist für viele Frauen eine „Realitätswatsch’n“ – für die es mehr Anerkennung braucht.
„Die Rabtaldirndln zeigen sich in ihrem Stück ‚Ahnfrauen‘ in absoluter Bestform.“ Michaela Reichart, Kronen Zeitung
Regie: Nadja Brachvogel
Konzept, Text, Umsetzung: Die Rabtaldirndln und Nadja Brachvogel, Martin Brachvogel
Performance: Barbara Carli, Rosa Degen-Faschinger, Bea Dermond, Gudrun Maier
Dramaturgie: Martin Brachvogel
Produktionsleitung: Die Rabtaldirndln
Regieassistenz: Azlea Wriessnig
Video: Andrea Schabernack, Natalie Pinter
Bühnenbild, Ausstattung, Kostüm: Lisa Horvath
Technik: Tom Bergner
Expertise: Lisa Mittischek
Tastführung: Sylvie Ebelt (HörFormat) für das Impulse Theater Festival / Stella Konstantinou und Evelyn Sallam für das HAU – Hebbel am Ufer, Berlin
Kontakt für Gastspielanfragen: Barbara Carli, email hidden; JavaScript is required
Eine Koproduktion von Kosmos Theater, Wien, und THEATERland STEIERmark 2.23. Gefördert durch Land Steiermark, Stadt Graz, Bundesministerium für Kunst, Kultur, öffentlichen Dienst und Sport, Das andere Theater, Graz.
Die Rabtaldirndln sind ein vierköpfiges Theaterkollektiv aus Graz, das seit 20 Jahren kontinuierlich in der Besetzung Barbara Carli, Rosa Degen-Faschinger, Bea Dermond und Gudrun Maier an seiner eigenen Formensprache arbeitet. Das Kollektiv macht sich Performance- und Theaterelemente zu eigen, um daraus zeitgenössische Theaterabende zu entwickeln. Die Inszenierungen sind von universeller Gültigkeit, versehen mit popkulturellen Elementen und zielen häufig mit großer Sensibilität auf relevante Themen. In den Arbeiten der Rabtaldirndln spiegeln sich die Widersprüchlichkeiten des ländlichen Lebens: der bürgerlich-patriarchale Druck, den eine Dorfgemeinschaft ausübt, einerseits, Gemeinschaft, Wärme und Identifikation andererseits. Dieses Spannungsfeld wird in unterschiedlichen Themenfeldern immer wieder neu reflektiert. Es geht um Lebensrealitäten, Lebenswelten und Lebensunwirtlichkeiten. Diese Arbeit im Spannungsfeld zwischen Stadt- und Landkultur ist ein wichtiges Merkmal der Rabtaldirndln. Auf der Bühne als rein weibliches Kollektiv sichtbar, klopfen sie ihre Themen verlässlich auf weibliche Perspektiven hin ab. Sie wollen ihrem Publikum nichts vorsetzen, sie wollen sich aussetzen. Sie wollen Horizonte erweitern, den eigenen und jenen des Publikums; die großen und kleinen Fragen des Lebens verhandeln und dabei den Humor nicht verlieren. 2023 wurden die Rabtaldirndln mit der Produktion AHNFRAUEN unter der Regie von Nadja Brachvogel mit dem Wiener Theaterpreis Nestroy ausgezeichnet.
Zwei Tänzerinnen, geborgen in einem Kokon aus Licht und Nebel. Pulsierender Sound. Dieses erotisch aufgeladene Duett lebt von der Lust am Geben und Nehmen, mal explizit, mal zart, immer im gemeinsamen Vibe.
Sprache: keine Sprache
Bewegte Einführung
5.6., 20:00, mit Ada Sternberg
8.6., 19:30, mit Bettina Nampé
Eine
Stunde vor Vorstellungsbeginn sind die Zuschauer*innen eingeladen, sich
in einer „bewegten Einführung“ körperlich auf die Performance
einzustimmen. Dieses niederschwellige Format findet in Kooperation mit
den Master-Studiengängen „Tanzvermittlung“ und „Tanzwissenschaft“ des
Zentrums für Zeitgenössischen Tanz der Hochschule für Musik und Tanz
Köln statt. Keine Anmeldung oder Vorkenntnisse erforderlich.
Tickets für alle Impulse-Veranstaltungen sind auch über unseren Ticketshop erhältlich.
In LOUNGE treffen sich Gegensätze – Bewegung und Ruhe, Geben und Nehmen, Privatheit und Öffentlichkeit – und vereinigen sich in einem Zwischenort, in dem kein hektisches Ein- und-Aus herrscht, sondern Raum ist für Begegnung und Erholung. Marga Alfeirão, deren Arbeit stark von den Tänzen und Sounds der afrikanischen Diaspora geprägt ist, denkt in ihrem „lesbian lap dance duet“ das Ausruhen – das Loungen – im Kontext weiblicher Selbstbestimmung und Erotik und schafft dabei eine Choreografie von hypnotischer Sorgfalt und Schönheit.
„Eine Art Ode an die sexuelle Beziehung der Menschen in ihrer reinsten Form, erwartungslos, verfeinert reduziert.“ Richard Pettifer, tanzschreiber.de
Konzept: Marga Alfeirão
Performance: Mariana Benengue, Myriam Lucas
Mixing: Shaka Lion
Szenografie: Yoav Admoni
Kostüme: Nani Bazar
Lichtdesign: Thais Nepomuceno, Jette Büchsenschütz
Kontakt für Gastspielanfragen: Giulia Messia, email hidden; JavaScript is required
Eine Produktion von Marga Alfeirão in Koproduktion mit Sophiensæle, Berlin.
Marga Alfeirão, geboren 1994 in Lissabon, verwendet verschiedene Medien, um Safe Spaces für die Erkundung von Intimität und Sexualität durch Tanz und Performance zu schaffen. Stark beeinflusst von Tanz-Genres und Sound-Texturen aus der afrikanischen Diaspora in Lissabons sozialem Gefüge versucht sie eine aktive Behauptung von Weiblichkeit, die Raum für lesbische Sinnlichkeit schafft. LOUNGE hatte 2023 als lesbischer Lapdance bei den Tanztagen an den Sophiensælen in Berlin Premiere. Im vergangenen Jahr brachte Alfeirão gemeinsam mit Camila Malenchini „Wet Eyez“ zur Premiere, eine Arbeit über emotionale Körper und Fantasie. Sie hat u. a. mit den Choreografinnen Tamara Alegre und Antonija Livingstone und der Architektin Afaina de Jong zusammengearbeitet. Als Gründungsmitglied der Casa das Musas ist sie in der portugiesischen Ballroom-Szene aktiv. In Berlin hat sie „COYOTE PRETTY UGLY“ entwickelt, einen zehnminütigen Act für vier Personen, der bei lesbischen, queeren Abenden in der Stadt gezeigt wird. Als Absolventin des Bachelor-Programms für Tanz und Choreographie des HZT Berlin (2017–2021) hat sie „Lapdances to Ringtones and Lullabies“ initiiert, eine Forschung zu Erotik und Ruhe. Zurzeit entwickelt Alfeirão eine neue Arbeit zu Cheesiness, Trauer und Queerness mit Myriam Lucas, Mariana Benengue und sich selbst als Tänzerinnen, den DJs Nidia und Shaka Lion und den Schriftstellerinnen Duygu Ağal und Candice Nembhard.
Marina Davydovas „Museum“ wird vor unseren Augen lebendig, erfüllt von den Stimmen vergangener Jahrhunderte, den Stimmen eines riesigen Reiches, das sich einst UdSSR nannte. Es problematisiert alle nationalen Mythen, alle Ideologien und alle Versuche, die menschliche Persönlichkeit in das zu schmale Bett historischer Diskurse zu pressen.
Sprache: Englisch mit deutscher Übersetzung über Kopfhörer sowie Russisch mit deutschen und englischen Übertiteln
6.6. im Anschluss: Snalks und Hangout auf der Dachterrasse der Bundeskunsthalle mit dem IMPULSE CONNECTIV.
Tickets für alle Impulse-Veranstaltungen sind auch über unseren Ticketshop erhältlich.
„Es gibt nur eine Karte!“, tönt aus es einem Lautsprecher. „Nein, es gibt viele“ – eine andere Stimme widerspricht sofort. In jedem der Räume dieses fiktiven Museums werden sehr unterschiedliche Versionen ein und derselben historischen Ereignisse präsentiert. Und manchmal werden diese verschiedenen Versionen in ein und demselben Raum angeboten – im zweiten Kapitel der Inszenierung findet sich das Publikum inmitten eines Konflikts fünf ehemaliger Sowjetrepubliken wieder: Ukraine, Belarus, Georgien, Aserbaidschan und Armenien werfen mit unvereinbaren Deutungen der gemeinsamen Geschichte um sich.
„Ich habe mich schon immer für das performative Potenzial von Museumsräumen interessiert“, sagt Davydova, „ich habe mir vorgestellt, wie die Objekte plötzlich zum Leben erwachen, wie die Stimmen von einst durch die Museumssäle hallen und miteinander streiten und wie die Besucher*innen unwissentlich zu ihren Gesprächspartner*innen werden“.
Die einzige Darstellerin im Stück – entweder eine zufällige Museumsbesucherin oder ein Gespenst – schweigt anfangs, nur gelegentlich führt sie die Befehle der Stimmen aus. Erst im letzten Fünftel des Stücks findet sie plötzlich zu ihrer eigenen Stimme. Ihr Schlussmonolog ist ein historiosophisches Bekenntnis der Autorin des „Museums“, die zweimal ihre Heimat verloren hat und sich mit der Vergangenheit ihres Landes und ihrer eigenen Vergangenheit auseinandersetzt.
Nicht abstrakte Geschichtsdiskurse oder nationale Mythen, sondern allein die Erfahrung des Individuums, so argumentiert die Protagonistin, ist das wahre Maß der Geschichte.
„Marina Davydova macht die Vergangenheit selbstreflektiert, düster und schonungslos lebendig. Besucherinnen und Besucher sind Teil des Stücks, Teil der Kulisse, Teil der Geschichte. Ein Besuch in einem ‚Museum‘, der sich lohnt.“ Eva Sager, Wiener Zeitung
Konzept, Text, Regie: Marina Davydova
Bühnenbild: Zinovy Margolin
Mit: Marina Weis, Chulpan Khamatova
Stimmen: Odin Biron (Episode I EMPIRE), Jamal Ali, Luka Kalandadze, Igor Shugaleev, Gurgen Tsaturyan (Episode II NATIONS), Jamal Ali, Odin Biron, Marina Davydova, Boris Falikov, Luka Kalandadze, Alexey Kokhanov, Elizaveta Petrova, Farrukh Pirov, Igor Shugaleev, Gurgen Tsaturyan, Ekaterina Voronova (Episode IV PEOPLE)
Musik: Vladimir Rannev
Technische Leitung: Roman Streuselberger
Video: Oleg Mikhailov
Videotechnik: Mikhail Ivanov
Licht und Ton: Iurii Galkin
Bühnentechnik: Bodo Hermann, César Martins
Übersetzung: Sergei Ostrovsky, Sonia Ostrovsky (Englisch), Yvonne Griesel (Deutsch) Produktionsleitung, Regieassistenz und
Übertitelung: Ekaterina Voronova
Choreografie: Anna Abalikhina
Mitarbeit Choreografie: Sonya Levin, Anna Abalikhina
Recherche: Mikhail Kaluzhsky
Bühnenbau: SC ART DECO SRL, Wiener Werkstätten
Requisite: Daria Artemova
Assistenz Requisite: Vera Liulko
Design: Jürgen Fehrmann, Gea Gosse
Kostüme: Marcus Barros Cardoso, Vera Liulko, Aleix Llusa Lopez
Technische Leitung Touring: Patrick Tucholski (HAU Hebbel am Ufer)
Produktionsleitung und Tourmanagement / Kontakt für Gastspielanfragen: Elisabeth Knauf (HAU Hebbel am Ufer
Ein Auftragswerk von HAU Hebbel am Ufer, Berlin. Eine Produktion von HAU Hebbel am Ufer, Berlin, Wiener Festwochen in Koproduktion mit Theater Freiburg.
Marina Davydova ist Theaterkritikerin, Theaterregisseurin, Dramatikerin und Produzentin. Als Theaterkritikerin schrieb sie für die Zeitung „Izvestia“, bis März 2022 war sie Chefredakteurin der Zeitschrift „TEATR“. Regelmäßig verfasst Davydova Beiträge für „Theater heute”. Sie erhielt zahlreiche Preise, u. a. 2005 den Stanislawski-Preis für die beste Buchpublikation. 1998 war Davydova Mitinitiatorin des Festivals NET (New European Theatre) in Moskau, dessen künstlerische Leitung sie 23 Jahre lang innehatte. Ihre Produktionen „Eternal Russia“, eine Auftragsarbeit von HAU Hebbel am Ufer, und „Checkpoint Woodstock“ sowie ihr Stück „Trance“ wurden in Deutschland uraufgeführt und tourten international. „Eternal Russia“ erhielt einen Spezialpreis der internationalen Jury des Theaterfestivals BITEF-2018, Belgrad. 2016 war Davydova Kuratorin des Schauspielprogramms der Wiener Festwochen, mit der Saison 2024 hat sie die Schauspielleitung der Salzburger Festspiele übernommen. Als offene Opponentin des Kriegs Russlands gegen die Ukraine wurde sie gezwungen, Russland zu verlassen. Seitdem lebt sie in Berlin.
Chulpan Khamatova studierte Schauspiel in Moskau und London. Von 1998 bis 2022 festes Engagement am Moskauer Sovremennik-Theater, Gastauftritte im Theater der Nationen und im Gogol Center. Zusammenarbeit mit Alvis Hermanis, Thomas Ostermeier, Robert Lepage, Rimas Tuminas, Kirill Serebrennikov u. a. Durch ihre Filmarbeit kam Khamatova in Kontakt mit der deutschen Filmszene. Seit 1999 arbeitet sie für Kino- und Fernsehproduktionen auch häufig in Deutschland. Ihr international erfolgreichster Film war „Good Bye, Lenin!“ (2003). Bis heute hat Khamatova mehr als 70 Rollen in russischen und europäischen Filmproduktionen übernommen. Seit 2005 engagiert sie sich für Kinder mit onkologischen und hämatologischen Erkrankungen. 2006 hat sie die Stiftung „Podari Zhizn“ mitgegründet. Seitdem wurden von der Stiftung mehr als 73.000 Kinder betreut. Im Februar 2022 unterzeichnete sie einen Appell gegen den Angriffskrieg Russlands in der Ukraine. Kurz darauf war sie gezwungen, Russland zu verlassen. Seither lebt sie in Lettland, wo sie als Schauspielerin des Neuen Rigaer Theaters tätig ist.
Bei den Impulse-OPEN ENDS feiern Publikum, Künstler*innen und Team den Abschluss ausgewählter Festivaltage. Für die Musik sorgen DJs aus den SHOWCASE-Produktionen und aus der lokalen Szene.
29.5., 22:30
OPEN END mit dem SPAfrica DJ-Team
Ort: Schauspiel Köln, Depot 2
Zur
Eröffnung spielen Ntando Cele und Julian Hetzel Tanzmusik, die das
Unvereinbare feiert und stolpern dabei über Genregrenzen auf dem
Dancefloor. Am besten man zieht dazu die Tanzschuhe an oder kommt
barfuß!
30.5., 22:30
OPEN END Liegen & Lauschen. Konzert mit Multiinstrumentalist*innen
Ort: TanzFaktur, Köln
Die
vier Multiinstrumentalist*innen Stella Polaris, Niko Dolle, Timmy
Lorenz und Pippo Bracht legen in einmaliger Formation ihre Einflüsse aus
Soul, Groove, Folk, Jazz und Rock zusammen und spicken die entspannte
Live-Session mit eigenen Liedern.
31.5., 22:00
OPEN END mit Keshavara & Der Assistent
Ort: TanzFaktur, Köln
Keshav
Purushotham macht Musik wie andere Leute Cocktails, nachdem sie schon
drei getrunken haben: verwaschenen Kraut-Pop, Bollywood und
Morricone-eske Filmmusik, nach Augenmaß kombiniert und wild geschüttelt.
Im DJ-Duo mit Der Assistent lädt er zu einer fantasmorgiastischen Party
voller transkultureller Clashes.
1.6., 22:00
OPEN END Party mit GOLD+BETON / Meryem Erkuş
Ort: TanzFaktur, Köln
Ready to after roll! Wir freuen uns auf ein bunt gemischtes Line-up lokaler Acts im Lichthof der TanzFaktur. Neben unserer Party-Host Meryem Erkuş sind eine Live-Performance von XVYA sowie DJ-Sets von Sarah San und Waltraud Blischke eingeladen. Macht euch bereit für einen eklektischen Abend zwischen Nightcore, Pop-Edits, Queer-witch-Geballer, House und jeder Menge abwegiger Tanzmusik.
7.6., 22:30
OPEN END All-Time-Impulse-Favourites mit Çakey Blond
Ort: TanzFaktur, Köln
Feiert
mit Çakey Blond zehn Party-Formate in einer Nacht! 90er, Secret Rave,
kinky Swing, Kindergeburtstag, satanistische Messe und
Thermomix-Verkaufsshow verbinden sich zu einer unendlichen Folge von
Happy Hours. Bei diesem Best of ist für jede*n was dabei!
8.6., 22:00–OPEN END
OPEN END mit Shaka Lion (Lounge)
Ort: TanzFaktur, Köln
Chamäleonhaft, dynamisch, faszinierend. Shaka Lion ist ein rastloser Geist, ein Künstler, der zu gleichen Teilen Musik mit dem gelebtem Leben mixt. Er ist Rhythmus und Freude und Mitternachtssonne. Er ist, was Du hörst und was Du siehst.
9.6., 18:00–OPEN END
OPEN END Schaumparty mit DJ Lenz, Songs von Damian Rebgetz und Schlager
Ort: Ringlokschuppen Ruhr, Mülheim an der Ruhr
Schaum
und Schampus! Nach sieben Jahren Impulse Theater Festival lassen wir
die Korken knallen und feiern die Enden und Neuanfänge. Und die SCHWIMM
CITY verwandelt sich in eine rauschende Abschlusskulisse …
Vom Diskutier-Bier bis zum Entspannungspaket: Der Weg von einem Festival-Schauplatz zum nächsten bedeutet beim Impulse Theater Festival 2024 mehr als nur „von A nach B“. Das IMPULSE CONNECTIV schafft Anlässe für Begegnung und sorgt für Abwechslung: Aus der Kombination von Talks und Snacks werden Snalks, und bei der Lotterie werden Transport-Upgrades der besonderen Art verlost. So wird der Transit zum Teil des Festivals – irgendwo zwischen Entschleunigung und Überraschung.
Termine:
29.5., im Rahmen der Eröffnung: Snalks im Schauspiel Köln, Depot 2
30.5., im Rahmen der AKADEMIE #1: Lotterie, Shuttle FFT Düsseldorf – Südstadion, Köln
4.6., im Anschluss an INTRODUCING LIVING SMILE VIDYA: Lotterie, Shuttle TanzFaktur – Schauspiel Köln, Depot 2
6.6., im Anschluss an MUSEUM OF UNCOUNTED VOICES: Snalks und Hangout, Dachterrasse der Bundeskunsthalle, Bonn
8.6., im Anschluss an die AKADEMIE #2 / FORUM: Lotterie, Shuttle FFT Düsseldorf – Bundeskunsthalle, Bonn
Von und mit Studierenden des Masterstudiengangs „Szenische Forschung“ der Ruhr-Universität Bochum:
Kati Masami Menze, Dzenny Samardzic, Saskia Schalenbach und Anna-Luella Zahner
Die Impulse-AKADEMIE ist einer der zentralen Orte für die Selbstverständigung der Freien Darstellenden Künste. Dieses Jahr blickt das Festival einerseits auf die AKADEMIEN zurück, die seit 2018 stattgefunden haben, andererseits ist der Fonds Darstellende Künste mit einem bundesweiten Forum für Kunst, Freiheit und Demokratie zu Gast.
Ein Parcours durch die Impulse-AKADEMIEN 2018-23
30.5.–1.6., an verschiedenen Orten in Düsseldorf und Köln
Gemeinsam mit dem Netzwerk FESTIVALFRIENDS blicken die Impulse auf AKADEMIEN zurück, die seit 2018 stattgefunden haben, und teilen das dabei entstandene Wissen. Was bleibt? Wie hat sich die Perspektive auf die verschiedenen AKADEMIE-Themenschwerpunkte verändert? Darunter körperlose Begegnungen und internationales Koproduzieren, künstlerische Methoden, Archivierung und Arbeitsbedingungen. AKADEMIE-Leiter*innen berichten, wie sie heute auf ihr Thema blicken, und greifen Formate wieder auf, die einen besonders intensiven Austausch unter den Teilnehmenden und gemeinsames Lernen ermöglichen. Dabei liegt ein besonderer Fokus auf praktischem Wissen für Festivalmacher*innen.
Die AKADEMIE #1: „MAKE FRIENDS – SHARE KNOWLEDGE“ wird in Kooperation mit FESTIVALFRIENDS, einem Festival-Verbund der Freien Darstellenden Künste in Deutschland sowie dem NRW Landesbüro Freie Darstellende Künste e. V. und dem Bundesverband Freie Darstellende Künste e. V. realisiert. FESTIVALFRIENDS wird gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien über das Programm „Verbindungen fördern“ des Bundesverbands Freie Darstellende Künste e. V.
Orte:
FFT Düsseldorf, Konrad-Adenauer-Platz 1, 40210 Düsseldorf
TMD Theatermuseum Hofgartenhaus Düsseldorf, Jägerhofstraße 1, 40479 Düsseldorf
Südstadion, Vorgebirgsstraße 76, 50969 Köln
Kosten:
Tagesticket: 10 € (inkl. Mittagessen und Shuttle zum SHOWCASE nach Köln)
Gesamtticket für drei Tage: 20 €
Die Tickets können hier auf rausgegangen.de gebucht werden.
Im Rahmen der Kooperation mit FESTIVALFRIENDS besteht bei Bedarf und nach Verfügbarkeit die Möglichkeit einer begrenzten Reisekosten-Übernahme. Die Beantragung erfolgt via E-Mail an akademie[at]impulsefestival.de.
Ort und Öffnungszeiten:
30.5. und 1.6., 11:00–13:00: FFT Düsseldorf
31.5., 10:00–17:00: FFT Düsseldorf
1.6., 14:00–17:00: TMD Theatermuseum Hofgartenhaus Düsseldorf
„Portable Archive“ ist der Versuch, eine Theaterperformance in ein durch die Besuchenden reaktivierbares Archiv umzusetzen. Anhand verschiedener „herausgefilterter“ und neu materialisierter Elemente aus der Futur3-Produktion „1934 – Stimmen“ (2020) geht es im Projekt darum, Dokumente und Fragmente dieses Stückes neu aufzustellen. Ziel des Archivs ist, in die Struktur der Theaterarbeit, ihre Fragestellungen, Kontexte und Bilder einzutauchen. Die Betrachtung der Wechselwirkungen zwischen Archiv und Theaterproduktion soll eine Reaktivierung konstitutiver Elemente des Theatermachens ermöglichen. Der Archivbesuch findet im Dialog – idealerweise zu zweit – statt.
Donnerstag, 30.5.
Orte: FFT Düsseldorf und Südstadion, Köln
Ort: FFT Düsseldorf
Sprache: Deutsch
Mit der AKADEMIE-Moderatorin Anne Schneider, den AKADEMIE-Leiter*innen und FESTIVALFRIENDS
Ort: Südstadion, Köln
Sprache: Deutsch
Gespräch mit Kolja Burgschuld und Anne Schneider
In den Freien Darstellenden Künsten trifft die Arbeit mit lokalen
Communitys, individuellen Biografien oder im öffentlichen Raum auf
internationale Koproduktionen und Tourneen. Dieses Spannungsfeld
zwischen Lokalität und Globalität erkundete die Impulse-Akademie 2018
aus ästhetischem, kulturpolitischem und ökonomischem Blickwinkel. Dabei
erforschten die Teilnehmenden auf Exkursionen den internationalen
Warenhandel, die Kulturindustrie und den Fußball.
Otmar Wagner: Fortuna. Sport Kunst Politik
Auf überregionaler oder gar internationaler Bühne zu spielen steht im
Volkssport Fußball für Erfolg und Wachstum. Zugleich sind die
Geschichten vieler Vereine bis heute geprägt von lokalen Identitäten.
„Theater muss wie Fußball sein“ lautet ein viel zitierter Buchtitel über
das Freie Theater, den der Performance-Künstler Otmar Wagner in einer
eigens für die Impulse 2018 produzierten Tonspur genüsslich seziert: mit
Fangesängen, O-Tönen von Lokalmatadoren und 1001 Querverweisen aus
seinem Bücherschrank. Die Besucher*innen erkunden dazu gemeinsam mit
Geschäftsführer Niklas Müller das Südstadion und die wechselvolle
Geschichte des SC Fortuna Köln: Wie gelingt der Spagat zwischen lokaler
Identität und internationalem Erfolg – im Fußball wie in der Freien
Szene? Der Lappen muss hoch und das Runde muss ins Eckige!
Freitag, 31.5.
Ort: FFT Düsseldorf
Sprache: Englisch
Gespräch und Workshop: Exercises in Social Intimacy – revisited
Von und mit: Sibylle Peters, Clara Vaughan, Ansuman Biswas, Phanuel Antwi
2021 trafen sich im dreitägigen Workshop „Exercises in Social Intimacy“ Theaterschaffende, Tänzer*innen, Forschende und Studierende aus Südafrika, der Schweiz, Belarus, dem Vereinigten Königreich und Deutschland – sowohl online als auch offline. Nach einem Jahr Covid-Pandemie war es nach wie vor fast unmöglich, Theater zu machen. Denn dieselbe Luft zu atmen, war zu riskant. Sich im Theater zu versammeln, war zu intim. Im Workshop konzentrierten sich die Teilnehmenden auf diese wesentliche und bis dahin oft übersehene Intimität des Theaters und begriffen sie als Stärke. Sie verwendeten Mittel der Performancekunst, um trotz strikter Befolgung der Abstandsregeln miteinander in Berührung zu kommen. Sie brachten Fremde dazu, sich durch Plastikfolie hindurch zu umarmen, streichelten Menschen mit eineinhalb Meter langen Stöcken und tanzten auf Zoom miteinander. Im diesjährigen Workshop blicken die Teilnehmenden zurück und fragen: Machen wir anders Theater – jetzt, da wir es zurückhaben? Nehmen wir immer noch wahr, wie intim es ist, dieselbe Luft zu atmen und Arm an Arm nebeneinanderzusitzen? Wissen wir diese Intimität wertzuschätzen? Hat die Zeit der Distanz uns einander womöglich nähergebracht?
Sprache: Deutsch
Gespräch mit Sandra Umathum und Anne Schneider
Künstler*innen der Freien Szene finden und generieren ihr Material oft bei und mit Menschen aus kunstfernen Kontexten. Ausgehend von dieser Beobachtung widmete sich die AKADEMIE 2018 dem Prinzip der „unsicheren Begegnung“. Im Zentrum stand die Frage, wie Zusammentreffen und Arbeit mit Menschen aus nichtkünstlerischen Bereichen bestehende ästhetische Ansätze verunsichern und neue inspirieren können. 2024 wird der Fokus auf das erweitert, was damals ausgespart geblieben ist: auf die unsicheren Begegnungen zwischen menschlichen und mehr als menschlichen Entitäten.
Workshop: How to do things with Schleim
Mit: Philomena Theuretzbacher, Doris Uhlich, Sandra Umathum
In diesem Workshop geht es um Schleim. Schleim ist eine Substanz, die ambivalente Reaktionen auslöst. Die weder eindeutig fest noch eindeutig flüssig ist. Die den Organismus zusammenhält und Verbindungen herstellt. Zum Workshop laden ein: die Tänzerin und Choreografin Doris Uhlich, in deren Stücken „Gootopia“ und „Gootopia – The Treatment“ Schleim als Material und Performer*in ins Spiel kommt, die Theaterwissenschaftlerin und Dramaturgin Sandra Umathum und die Schleim-Expertin Philomena Theuretzbacher. Gemeinsam mit den Teilnehmenden erproben sie verschiedene Formen der Kontaktaufnahme mit dem Schleim und widmen sich dessen unterschiedlichen Qualitäten.
Den Teilnehmenden wird empfohlen, Kleidung mitzubringen, die (abwaschbare) Flecken bekommen darf.
Samstag, 1.6.
Orte: FFT Düsseldorf und TMD Theatermuseum Hofgartenhaus Düsseldorf
Ort: FFT Düsseldorf
Sprache: Deutsch
Gespräch mit Jascha Sommer und Anne Schneider
In den vergangenen Jahren standen bei den Impulse-AKADEMIEN die Arbeitsbedingungen in den Freien Darstellenden Künsten immer wieder im Fokus. Tatsächlich hat sich einiges getan: Honoraruntergrenzen haben das Auskommen vieler frei arbeitender Künstler*innen verbessert, über Arbeitsbedingungen wird vollkommen selbstverständlich diskutiert und gestritten, Verbände und Gewerkschaften treten selbstbewusster gegenüber der Kulturpolitik auf. Doch ist die Situation für viele Freie wie auch Festangestellte in der Szene nach wie vor prekär – und wird in Zeiten knapper Kassen und schwarzer Null sogar noch angespannter. Dringend nötige Etaterhöhungen bleiben aus oder werden zurückgenommen, Honoraruntergrenzen und Stundenlöhne werden durch undokumentierte Mehrarbeit unterlaufen, eine Absicherung im Alter ist für viele über das Mindestmaß hinaus kaum möglich.
Besser arbeiten!?
Arbeitsbedingungen in den Freien Darstellenden Künsten
Vorträge und Tischgepräche von und mit Anica Happich, Christoph Rech und Katja Sonnemann
Nachdem Verbände, Gewerkschaften und Forschungsprojekte vor allem die Situation von Künstler*innen in den Blick genommen haben, weitet der Schwerpunkt „Besser arbeiten!?“ den Blick und betrachtet das Gesamtsystem „Freie Szene“: Wie steht es um die finanzielle Situation der Häuser und ihrer Mitarbeiter*innen? Was bedeuten die aktuellen kulturpolitischen Entwicklungen für die zahlreichen Freien auch jenseits der Künstler*innenschaft, z. B. für Produktionsleiter*innen? Darüber tauschen sich die Teilnehmenden in Vorträgen und Tischgesprächen aus.
Ort: TMD Theatermuseum Hofgartenhaus Düsseldorf
Sprache: Deutsch
Gespräch mit Daniel Richter und Anne Schneider
Wie könnte ein Archiv der Freien Darstellenden Künste für die Zukunft aussehen? Und wie könnte das Archiv gestaltet sein, um die Vergangenheit nicht bloß zu konservieren, sondern auch sinnlich zu vergegenwärtigen? Diese Fragen stellte sich das Impulse Theater Festival 2021. Gemeinsam mit Wissenschaftler*innen, darstellenden und bildenden Künstler*innen erforschten wir an der Schnittstelle von Theater, Archiv und digitaler Kunst in einem offenen Laborprozess die Zukunft des Impulse-Archivs. Zeit für eine Zwischenbilanz. Welche unterschiedlichen Strategien und Methoden zur Archivierung sind entstanden? Welche Erzählungen des Sammelns haben sich herauskristallisiert? Wie sehen erste Schritte bei der Etablierung des eigenen Archivs aus?
Unser Weg ins Archiv
Archivierungs-Workshop mit Barbara Jennerwein, Wilma Renfordt und Steffen Wedepohl (Digitales Archiv der Freien Darstellenden Künste)
Ihr wollt eure Arbeit und die damit verbundenen Geschichten und Erinnerungen bewahren und für andere sichtbar machen? Aber ihr wisst nicht, wie das geht, und überhaupt: Wo anfangen? In diesem Workshop durchlaufen die Teilnehmenden gemeinsam erste Schritte der Archivierung. Alle bringen etwas mit, das sie gerne archivieren möchten: aus der eigenen künstlerischen Praxis oder von anderen, ein Resultat oder etwas aus dem Prozess; einen Gegenstand, ein Dokument oder eine Datei. Wir sprechen gemeinsam über die Objekte und ihre Bedeutung und beginnen dann mit ihrer Verzeichnung im Digitalen Archiv der Freien Darstellenden Künste. Dafür benötigen alle Teilnehmenden einen eigenen Laptop.
Was fehlt? – Und nun?
Mit: Sascha Förster (Institutsleiter TMD Theatermuseum Hofgartenhaus Düsseldorf) und Dominik Müller (Kurator Festival-Archiv NRW)
Das Impulse-Archiv bildet einen Grundpfeiler des im Aufbau befindlichen Festival-Archivs NRW am TMD Theatermuseum Hofgartenhaus Düsseldorf. Gemeinsam sichten wir Materialien ausgewählter Festivaljahrgänge. Wir begeben uns mit euch auf die Suche nach Spuren dessen, was war, und identifizieren Lücken, wo nichts mehr ist. Fehlen euch bestimmte Objekte in den Beständen? Haben eure Erinnerungen darin keinen Platz? Formt mit uns eine spekulierende Archiv- und Dokumentationswerkstatt: Wie könnten Lücken in Zukunft vermieden werden? Wie entwickeln wir Dokumentationswerkzeuge für kuratorische Prozesse, die sich nicht allein über Objekte belegen lassen? Wie lässt sich persönliches Erleben auch von Publikum festhalten?
Bundesweite Foren für Kunst, Freiheit und Demokratie
7.+8.6.2024, FFT Düsseldorf
Mit Kunst, Aktion und Debatte bearbeitet die AKADEMIE#2 / FORUM als eines der bundesweiten Foren „Die Kunst, Viele zu bleiben“ in Kooperation mit dem Fonds Darstellende Künste die wohl drängendste Aufgabe der Gegenwart: viele zu bleiben und damit die Demokratie zu stärken. Wie bedrohlich sich rechte Hetze äußert, zeigte die Hasskampagne gegen das Kollektiv CHICKS* und seine Performance LECKEN nach der Einladung zum Wildwechsel-Festival in Zwickau. Die AKADEMIE präsentiert LECKEN und lädt zu einem solidarischen Wissensaustausch west- und ostdeutscher Theaterfestivals und Vertreter*innen der Freien darstellenden Künste mit verfassungsrechtlichem Fokus: Wie schützen Grundgesetz und Rechtsstaatlichkeit die Freiheit von Kunst und Künstler*innen vor Willkür und Diskriminierung? Beiträge von Gin Müller zu performativen Widerstandsformen und von Arne Vogelgesang zu Narrativen der Neuen Rechten über Jugend und Familie verbinden den Diskurs mit der künstlerisch-aktivistischen Praxis.
AKADEMIE #2 – DIE KUNST, VIELE ZU BLEIBEN findet als eines der „Bundesweiten Foren für Kunst, Freiheit und Demokratie“ statt, eine Veranstaltungsreihe des Fonds Darstellende Künste in Kooperation mit Goethe-Institut, Chamäleon, Berlin, fabrik Potsdam, FFT Düsseldorf, Hans Otto Theater, Potsdam, HELLERAU – Europäisches Zentrum der Künste, Dresden, HAU Hebbel am Ufer, Berlin, Impulse Theater Festival, Kunstfest Weimar 2024, LOFFT – DAS THEATER, Leipzig, OSTEN Festival, Bitterfeld-Wolfen, Plattenstufen-Festspiele präsentiert vom Phoenix Theater Festival Erfurt, Residenz (Schauspiel Leipzig), Societaetstheater, Dresden, Sophiensӕle, Berlin, Zentralwerk e. V., Dresden, Zirkustheater-Festival, Dresden. Gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien im Rahmen von NEUSTART KULTUR.
Ort: FFT Düsseldorf, Konrad-Adenauer-Platz 1, 40210 Düsseldorf
Bitte um Anmeldung über den Impulse-Ticketshop.
Das detaillierte Programm finden Sie auch unter fonds-daku.de.
Freitag, 7.6.
Wir lecken, wir schlecken, wir schlürfen. LECKEN ist der Aufklärungsunterricht unserer Träume. SO WET, SO SOFT, SO SAFE. Das queere Kollektiv spricht über Sexualitäten und stellt die Fragen, die in der Schule vergessen werden: Was verstehen wir unter Sex? Welche Körperteile bereiten uns Lust? CHICKS* sprechen aus und an.
Weitere Informationen zum Stück
Tickets können über den Impulse-Ticketshop gebucht werden.
HASS: Von der Macht eines widerständigen Gefühls
Impulsvortrag von Şeyda Kurt
Hass und Demokratie gelten gemeinhin als Gegensätze. Hass wird oftmals den Gegnern und Feinden der Demokratie zugeschrieben – als ein gegen die Demokratie gerichtetes Gefühl. Doch wie verhält es sich mit all jenen Hass ermöglichenden Strukturen, die Bestandteil der Demokratie selbst sind und von dieser geschützt und rechtlich ermöglicht werden, z.B. in den rigiden Ausschlussmechanismen der Migrationspolitik? In ihrer Analyse einer „Politik der Gefühle“ arbeitet die Autorin und Journalistin Şeyda Kurt die Ambivalenzen des Hasses als politischem Gefühl heraus und macht dabei auch seine widerständigen Potentiale in der Demokratie sichtbar.
WISSEN: Gespräch mit Şeyda Kurt und Kutlu Yurtseven
Entlang ihres aktuellen Buches „Hass“ diskutiert die Journalistin und Autorin Şeyda Kurt über eine „Politik der Gefühle“ und eröffnet damit einen Denkraum, in dem „strategische Emotionen“ als Ermächtigungs- und Widerstandspotentiale im politischen Raum / Kampf (be-)greifbar werden.
ALLIANZEN: Antidiskriminierung und Kunstfreiheit: Rechtsgrundlagen in Förderkontexten und das Spannungsfeld von Klausel und Kunstfreiheit
Vortrag von Dr. Lino Agbalaka (Jurist)
In dieser Arbeitssession geht es um Rechtsgrundlagen in Förderkontexten und das Spannungsfeld von möglichen Antidiskriminierungsmaßnahmen (wie beispielsweise der in Berlin bereits Anfang des Jahres wieder zurückgezogenen Antidiskriminierung-Klausel) und Kunstfreiheit. Aber auch um generelle rechtliche Grundlagen zum Schutz vor Diskriminierung, wie beispielsweise im Grundgesetz verankert, und deren Umsetzungen im Arbeitsfeld der freien darstellenden Künste.
PRAXIS: Hitlergrüße und Theaterpistolen
Vortrag von Oliver Zahn über die Schwellen, an denen die Kunst aufhört.
Der Theatermacher und Performer Oliver Zahn betrachtet anhand von Beispielen aus über zehn Jahren künstlerischer Praxis die Trennlinien zwischen dem, was als Kunst erlaubt ist, und dem, was statt dessen gesetzlich verboten ist – von der Hitlergruß-Geste bis hin zu Terroranschlägen in Deutschland in der jüngsten Vergangenheit.
WISSEN: Justitia und Antifaschistisches Theater
Workshop mit Gin Müller
Die Arbeitssession fokussiert einerseits auf das Verhältnis von Theater und Performance zu Recht, Unrecht und Justiz. Andererseits geht es um Fragen (il-)legaler Spielräume des Widerstands gegen rechtsextreme Bewegungen sowie Beispiele und Verbindungen antifaschistischen Theaters zu Aktivismus und Antifa.
ALLIANZEN: Workshop-Session zu Codes of Conduct, Selbstverpflichtungen, Krisenmanagement und Co.
Workshop mit Anne Schneider
Der B.A.L.L. im Herbst 2023 zeichnete das Bild einer vielfältigen, lebendigen und solidarischen Szene. Doch in vielen Gesprächen war Verunsicherung zu spüren. Manche Stimmen verstummten, immer mehr Perspektiven verschwanden und verschwinden aus dem öffentlichen Diskurs. Damit ist eine elementare Grundlage unserer Demokratie gefährdet. Welche Instrumente und Verabredungen benötigen wir gegenwärtig als Grundlage für eine produktive Zusammenarbeit in Projekten, Institutionen und bei Veranstaltungen? In diesem Workshop wollen wir auf die vorhandenen Expertisen aufbauen und das kollektive Wissen der Teilnehmenden nutzen, um Ansätze und Tools für diskriminierungsfreie Räume und Prozesse zu diskutieren und zu entwerfen.
Zu beachten: Für diese Veranstaltung gibt es eine begrenzte Platzkapazität. Um teilnehmen zu können, bitten wir um Anmeldung unter email hidden; JavaScript is required (inklusive Nennung von Institution / Initiative).
PRAXIS: INTERNATIONAL UNFAIR
Workshop mit La Fleur / Monika Gintersdorfer (in englischer, französischer und deutscher Sprache)
Im internationalen Theater- und Tanzbetrieb gibt es große Ungleichheiten in den Reisemöglichkeiten der beteiligten Künstler*innen. Während europäische und nordamerikanische Künstler*innen recht problemlos weltweit reisen können, werden Künstler*innen aus dem Globalen Süden immer wieder Visa verweigert, selbst wenn sie Teil von professionell arbeitenden europäischen Compagnien sind. Die Gruppe La Fleur hat in dem Stück/Film „Les Chercheurs” diese Problematik transparent gemacht und verhandelt. Wir zeigen Ausschnitte und diskutieren gemeinsam konkrete Lösungsmöglichkeiten mit Blick auf geopolitische Ungerechtigkeiten im transnationalen Zusammenarbeiten.
Wir lecken, wir schlecken, wir schlürfen. LECKEN ist der Aufklärungsunterricht unserer Träume. SO WET, SO SOFT, SO SAFE. Das queere Kollektiv spricht über Sexualitäten und stellt die Fragen, die in der Schule vergessen werden: Was verstehen wir unter Sex? Welche Körperteile bereiten uns Lust? CHICKS* sprechen aus und an.
Weitere Informationen zum Stück
Tickets für die Vorstellungen von LECKEN um 14:30 (am 7.+8.6.) sind Teil des Programms von AKADEMIE #2 / FORUM und können nur nach Anmeldung bei der AKADEMIE #2 / FORUM über den Impulse-Ticketshop erworben werden.
Schattendemokratien: Das Subkutane in der Rechtssetzung
Zum Abschluss des Forum-Tages gibt die Philosophin und Performerin Luce deLire eine Tages-Response und eröffnet darin philosophische, rechtliche und performative Zugänge zu gesetzlichen und politischen Interpretationsspielräumen, um sich im Sinne der „kreativen Demokratie“ deren Grundlagen (wieder) anzueignen und sie neu auszudeuten – für eine rechtliche Zukunft der Vielen.
Luce deLire konstatiert: „Wir können in den letzten Jahren eine doppelte Bewegung beobachten: Die Gesetzgebung zieht sich hinter Gerichte und Individualverantwortung zurück. Gleichzeitig schafft sie untergesetzliche, subkutane Normen, die zwar nicht justiziabel, aber dennoch wirkungsvoll sind. Es ergibt sich eine Entpolitisierung der Politik im Lichte einer Schattendemokratie.”
Luce deLire ist ein Schiff mit acht Segeln und liegt unten am Kai. Neben akademischen Artikeln zu Themen zwischen Spinozas Metaphysik der Unendlichkeit, postkolonialen Perspektiven auf Gesellschaftsverträge und Antifaschismus hat sie zahlreich zu Kunst und Politik veröffentlicht.
Weitere Informationen: getaphilosopher.com
Samstag, 8.6.
Wir lecken, wir schlecken, wir schlürfen. LECKEN ist der Aufklärungsunterricht unserer Träume. SO WET, SO SOFT, SO SAFE. Das queere Kollektiv spricht über Sexualitäten und stellt die Fragen, die in der Schule vergessen werden: Was verstehen wir unter Sex? Welche Körperteile bereiten uns Lust? CHICKS* sprechen aus und an.
Weitere Informationen zum Stück
Tickets können über den Impulse-Ticketshop gebucht werden.
Von den Möglichkeiten eines AfD-Verbotes und den rechtlichen Handlungsspielräumen der Kunst
Helge Lindh (MdB, kulturpolitischer Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion) im Gespräch mit Jean Peters (Correctiv) darüber, ob ein AfD-Verbot möglich, realistisch und sinnvoll ist und wie die Kunst eigene gesetzliche Spielräume im Sinne der Kunstfreiheit nutzen und gegen Angriffe behaupten kann. Moderation: Kathrin Tiedemann (Künstlerische Leitung und Geschäftsführung FFT Düsseldorf)
WISSEN: Living Smile Vidya im Gespräch mit Gin Müller (in englischer Sprache)
Living Smile Vidya und Gin Müller sprechen als trans* Aktivist*innen und Performer*innen über spezifische Transgender-Themen im Theater und in verschiedenen Gesellschaften. Sie führen einen offenen Austausch über die Verbindungen zwischen trans* Sichtbarkeit in der darstellenden Kunst und dem Kampf für die Rechte von Transgender-Menschen als politisches Thema.
ALLIANZEN: Der Zug is abgefahrn! WIR BLEIBEN HIER
Von und mit Maren Barnikow und Tommy Neuwirth/AGENTUR FÜR
Was heißt es, sich in Thüringen auf die Plätze zu stellen, die wöchentlich von autoritären populistischen Schreihälsen bespielt werden?! Die AGENTUR FÜR ruft zurück, mischt sich ein und gestaltet mit. Auszüge aus dem Portfolio der AGENTUR FÜR werden vorgestellt und ausprobiert: Ordentliches Schimpfen und Meckern, Entfachen der konstruktiv-kreativen Wutkraft FÜR DAS FÜR, künstlerische Strategien zur Neuvermessung des öffentlichen Raums.
PRAXIS: Zurück an die Front der Repräsentation. Performativer Kulturkampf um die Geschlechterordnung
Von und mit Arne Vogelgesang
Anhand von Beispielen einer neuen Generation neurechter Videoaktivist*innen wird untersucht, mit welchen argumentativen Versatzstücken, affektiven Angeboten und Selbstdarstellungen der Kulturkampf um die Repräsentanz geschlechtlicher Identitäten, inklusiver Sprechweisen und Körperbilder derzeit um die junge Zielgruppe geführt wird.
WISSEN: Entnazifiziert euch!
Von und mit Luce deLire
Anhand von Originaltexten widmet sich die Philosophin und Performerin Luce deLire den Strategien, mit denen die Gerichte der jungen Bundesrepublik NS-Verbrechen straffrei gehalten haben. Luce deLire: „Wir schauen auch auf die Rolle deutscher Rechtsprechung in der finanziellen Stabilisierung Westdeutschlands der 50er- und 60er-Jahre. Zum Schluss werfen wir einen Blick auf Kontinuitäten dieser Praktiken in der Gegenwart am Beispiel von Rechten für trans* Menschen im Selbstbestimmungsgesetz.“
ALLIANZEN: Soundtracks der Transformationen
Workshop von und mit Dr. Anna Lux (Universität Freiburg / Leipzig)
Welchen Klang haben gesellschaftliche Brüche und Veränderungen? Im Mittelpunkt des Workshops stehen Songs über historische Transformationserfahrungen in Ostdeutschland nach 1989 sowie im Ruhrgebiet in Folge des Strukturwandels. Und wie klingt eigentlich der Sound gegenwärtiger Wandlungsprozesse?
PRAXIS: „Colonastics” – Trainingslecture
Mit Joana Tischkau (Performance), Frieder Blume (Sound), Onur Agbaba (Performance)
„Colonastics” wurde 2020 von Joana Tischkau und Elisabeth Hampe als performatives Fitness-Workout entwickelt, das sich mit der sozialen Konstruktion des Weiß-Seins beschäftigt. Es erschien als Video-Format und als mehrtägiges installatives Performance-Projekt. Als Blaupause der weißen männlichen Verkörperung beleuchtet es die kolonialen und neokolonialen Praktiken der Fitnessindustrie, die unsere Körper und somit auch unsere Ideologien produziert und formt. In dieser Trainingslecture teilt Joana Tischkau ihren Rechercheprozess und gibt den Mitmachenden ein Best-off in die verschiedenen Workout-Techniken.
Bequeme Kleidung empfohlen.
Wir lecken, wir schlecken, wir schlürfen. LECKEN ist der Aufklärungsunterricht unserer Träume. SO WET, SO SOFT, SO SAFE. Das queere Kollektiv spricht über Sexualitäten und stellt die Fragen, die in der Schule vergessen werden: Was verstehen wir unter Sex? Welche Körperteile bereiten uns Lust? CHICKS* sprechen aus und an.
Weitere Informationen zum Stück.
Tickets für die Vorstellungen von LECKEN um 14:30 (am 7.+8.6.) sind Teil des Programms von AKADEMIE #2 / FORUM und können nur nach Anmeldung bei der AKADEMIE #2 / FORUM über den Impulse-Ticketshop erworben werden.
Vibrators for Dictators
Zum Abschluss des Forum-Tages gibt die Philosophin und Performerin Luce deLire eine Tages-Response und eröffnet darin philosophische, rechtliche und performative Zugänge zu gesetzlichen und politischen Interpretationsspielräumen, um sich im Sinne der „kreativen Demokratie“ deren Grundlagen (wieder) anzueignen und sie neu auszudeuten – für eine rechtliche Zukunft der Vielen. Dabei fragt Luce deLire am zweiten Tag nach der Verführungskraft progressiver Politik und konstatiert: „Faschismus ist in diesem Land die Gegenkultur. Das macht ihn sexy. Und deshalb wählen ihn die Leute in die Parlamente. Wo ist die verführerische Kraft progressiver Politik? Wir brauchen ein sexy Gegenparadigma. Sexy Vergesellschaftung. Pink Camouflage. Hospitalität für alle. Castrate the Nation! Vibrators For Dictators!“
Wir lecken, wir schlecken, wir schlürfen. LECKEN ist der Aufklärungsunterricht unserer Träume. SO WET, SO SOFT, SO SAFE. Das queere Kollektiv spricht über Sexualitäten und stellt die Fragen, die in der Schule vergessen werden: Was verstehen wir unter Sex? Welche Körperteile bereiten uns Lust? CHICKS* sprechen aus und an.
Sprache: Deutsch
In dieser interaktiven Performance verschwimmen die Grenzen zwischen Theateraufführung und Workshop – geschützt, in gegenseitigem Einverständnis. Trans, nicht-binäre und cis-weibliche Personen teilen ihre queeren Perspektiven. Sie fragen nach Praktiken, nach Scham und Tabus. Sie sind neugierig und sanft. Sie erklären die Anatomie diverser Genitalien und führen verschiedene Formen der Berührung mit und ohne Zunge vor. Sie erzählen, wie Lecken und queerer Sex zum Tabu wurden. Eine große Forschungsreise, die dazu einlädt, feministische und queere Ideen von Lust und Begehren zu erkunden!
LECKEN wird im Rahmen von AKADEMIE #2 / FORUM gezeigt, um jenen Stimmen die Stirn zu bieten, die gegen diese queere Perspektive hetzen: Als die Produktion zum Wildwechsel-Festival in Zwickau eingeladen wurde, erhielten Theater und Oberbürgermeisterin Beschwerdebriefe. Auf Facebook wurden Hasskommentare gepostet. Die rechtsradikalen Gruppierungen Freie Sachsen und Der Dritte Weg riefen dazu auf, Zuschauer*innen zu bedrängen und Veranstaltungen des Festivals zu stören. In Zwickau wurde LECKEN schließlich nicht aufgeführt, da die Förderung des Festivals kurzfristig reduziert wurde. Umso mehr freuen sich Impulse, FFT und Fonds Darstellende Künste, LECKEN in Düsseldorf eine Bühne bieten zu können.
Für alle ab 14 Jahren. LECKEN achtet auf eine altersgerechte Verhandlung der angesprochenen Themen.
Konzept, Durchführung: CHICKS* freies performancekollektiv
Performance: Jil Dreyer, Mikah Heitkötter
Künstlerische Leitung, Kostüme: Gianna Pargätzi, Marietheres Jesse
Bühne, Kostüme: Anja Zihlmann
Vulven, Pinkes Plüschobjekt: Antigoni Tsagkaropoulou Bunny
Dramaturgie: Laura Kallenbach
Technische Leitung, Lichtdesign: Ricarda Schnoor
Sound: Josephine Mielke
Assistenz: Leo Siebke
Dank an: Ophelia Sullivan (Song „Cunnilingual“), Henrike Schauerte (musikalische Unterstützung)
Produktion: Miriam Glöckler
Eine Produktion von CHICKS* freies performancekollektiv in Kooperation mit LOFFT – DAS THEATER. Gefördert durch Fonds Darstellende Künste aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien im Rahmen von #TakeAction.
CHICKS* freies performancekollektiv vereinen diverse Expert*innen und interdisziplinäre Künstler*innen im Gedanken eines queerfeministischen Netzwerks. In intensiven Rechercheprozessen suchen CHICKS* nach dem Gemeinsamen in ihren unterschiedlichen Lebensrealitäten, nach dem, was sie umtreibt, was sie loswerden, was sie ändern wollen. CHICKS* sind feministisch. Sie hinterfragen gesellschaftliche Bilder von Gender, Sexualität und Macht. In ihren Performances verknüpfen sie interaktive und installative Begegnungsformate mit einem Bildertheater der Objekte und Atmosphären. CHICKS* entwickeln Theaterperformances und interaktive Performanceformate. Außerdem geben CHICKS* Workshops, Seminare und Fortbildungen in den Bereichen feministische Bildung und sexuelle Bildung mit Mitteln des Performativen Theaters für Jugendliche und Erwachsene, Profis und Laien.
Das STADTPROJEKT verknüpft brennende Fragen unserer Zeit mit einem lokalen Kontext. Dieses Jahr arbeitet das Festival mit verschiedenen Künstler*innen, Sportvereinen und Akteur*innen der Stadtgesellschaft zusammen. In Mülheim an der Ruhr eröffnen sie die SCHWIMM CITY. Kann dieser Ort ein Freibad für alle sein?
In ganz Nordrhein-Westfalen werden seit Jahrzehnten öffentliche Schwimmbäder kaputtgespart oder aufgegeben. Auch in Mülheim an der Ruhr drohte – wenn auch nur für kurze Zeit – sogar ein Sommer ganz ohne Freibad. Gleichzeitig boomt die Branche für private Pools: Wer es sich leisten kann, sucht Komfort und Sicherheit im eigenen Garten.
Als Gegenentwurf zu dieser Privatisierung von Freizeit eröffnet das Impulse Theater Festival gemeinsam mit Künstler*innen und dem Ringlokschuppen Ruhr für elf Tage ein Sommerbad im MüGa-Park. Die Gruppe Conte Potuto gestaltet ein Bad der Träume: fast ohne Wasser, aber voll mit den Wünschen und Ideen der Besucher*innen. TachoTinta spielen mit der Unterwasser-Rugby-Mannschaft auf dem Trockenen, und in der Tigers’ Kitchen wird nicht nur frittiert, sondern auch schmalziger Schlager produziert.
Zusammen mit lokalen Initiativen und Sportvereinen bieten die Künstler*innen Aktionen und Gespräche rund ums Thema Freibad an: Wer darf rein, wer muss draußen bleiben? Welche Begegnungen sind hier möglich? Und welche gesellschaftlichen Konflikte werden in den öffentlichen Bädern sichtbar? SCHWIMM CITY blickt der zunehmenden Spaltung der Gesellschaft ins Auge und setzt ihr das gemeinsame Vergnügen entgegen. Denn eins ist sicher: Auf den Freibad-Snack, die Pommes, können sich alle einigen. Sie sind vegan, halal, koscher, gluten- und laktosefrei.
RADIO POMMES sendet täglich online von 14:00 bis 18:00 aus der SCHWIMM CITY im MüGa-Park auf radiopommes.de.
16:00 Hellblaue Stunde – der SCHWIMM CITY-Talk live
18:00 Schlager des Tages
Alle Gespräche der Hellblauen Stunden können hier in der Mediathek nachgehört werden.
Eintritt frei, keine Anmeldung erforderlich.
Wer möchte, bringt Badebekleidung und ein Handtuch mit. Alle anderen Outfits sind aber genauso willkommen!
African Grassroots, Arbeitsgemeinschaft der Mülheimer Künstler*innen e. V., Architects for Future (Ortsgruppe Ruhrgebiet), Conte Potuto, Deutsche Gesellschaft für das Badewesen, DLRG Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft, Freundinnen und Freunde des Hallenfreibades Höntrop e. V., Grugabad-Freunde e. V., HARTMANNMUELLER, Initiative „Erhalt unserer VHS in der MüGa“, Internationales Frauencafé (PLANB Ruhr e. V.), ISSA Security, MUT-Café des Kommunalen Integrationszentrums, PIA-Stiftung für integrierte Stadtentwicklung, Damian Rebgetz, Silent University Ruhr, Sport im Park, SWiMH gGmbH, TachoTinta, TIGERS’ KITCHEN (Nadja Duesterberg, Svea Kirschmeier), Unterwasser-Rugby-Spieler*innen des TSC Mülheim/Ruhr e. V. und des FS Duisburg 1920 e. V., vier.zentrale
Idee, Dramaturgie: Anna Bründl, Haiko Pfost
Künstlerische Recherche: Rotterdam Presenta
Produktionsleitung: Laron Janus
Produktionsassistenz: Saskia Schalenbach
Technische Leitung: Nino Petrich
STADTPROJEKT-Team Ringlokschuppen Ruhr
Kaufmännische Leitung, Geschäftsführung: Leonie Arnold
Dramaturgie: Sebastian Brohn, Rika Sakalak
Kommunikation: Kim Hülsewede, Leonard Tieben
Produktionsleitung: Lukas Heithausen
Künstlerisches Betriebsbüro: Vivienne Aicher, Milana Dirks
Stellvertretende technische Leitung: Mika Hestermann
Conte Potuto: Betrieb SCHWIMM CITY
Set, Gestaltung, Durational Performance: Conte Potuto
Damian Rebgetz: Guy Working at a Pool (SCHWIMM CITY-Version)
Performance, Musik, Konzept: Damian Rebgetz
Kostüm:
Veronika Schneider
Dramaturgie: Jessica Páez
Übersetzung: Lisa Homburger
„Guy Working at a Pool“ ist entstanden im Rahmen von „100 neue Wörter für Arbeit“ im Literaturforum im Brecht-Haus, gefördert aus Mitteln des Landes Berlin, Senatsverwaltung für Kultur und Gesellschaftlichen Zusammenhalt.
HARTMANNMUELLER: 4ever young
Performance: Simon Hartmann, Daniel Ernesto Mueller
Musik: Fabian Schulz
TachoTinta: Ohne-Wasser-Rugby-Club Darlington e. V.
Choreografie, Tanz: Mijin Kim, Silvia Ehnis Perez Duarte
Mitwirkende Unterwasser-Rugby-Spieler*innen: Leidy Bedoya, Carstens vom Bruch, Ralf Förster, Nadine Griebl, Tina Hellenkamp, Holger Kempf, Sven Küpper, Tosja Küpper, Silvia Niehaus, Eva Regner, Verena Zähres
Dramaturgie: Robin Junicke
Fotos Unterwasser-Rugby-Spieler*innen: Holger Kempf
TIGERS’ KITCHEN: Pommesbude, Radio Pommes
Konzept, Text, Food, Performance, Musik: Nadja Duesterberg, Svea Kirschmeier
Eine Produktion des Impulse Theater Festivals des NRW KULTURsekretariats in Kooperation mit dem Ringlokschuppen Ruhr. Mit besonderer Förderung durch die Kunststiftung NRW sowie den Fonds Soziokultur aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien.
Conte Potuto sind ein 2016 gegründetes Künstler*innen-Kollektiv aus Wien. Die unterschiedlichen Arbeitsmethoden der Mitglieder verdichten sich im kollektiven Prozess zu transmedialen begehbaren Erzählungen. Mit einem spielerischen Ansatz beschäftigen sie sich in ihren oftmals ortsspezifischen Ausstellungen, Performances und Publikationen mit Fragen von Autorschaft und Kollektivität sowie mit ökonomische Aspekten der Kunstproduktion.
Hinter HARTMANNMUELLER verbergen sich die zwei Choreographen und Performer Simon HARTMANN und Daniel Ernesto MUELLER. Sie lernten sich 2006 während ihres Studiums zum Bühnentänzer an der Folkwang Universität der Künste in Essen kennen und gründeten 2012 das Künstlerkollektiv HARTMANNMUELLER. 2015 erhielten sie den Förderpreis der Stadt Düsseldorf im Bereich der Darstellenden Kunst. Seit 2021 erhalten sie zudem die Spitzenförderung des Landes NRW.
Damian Rebgetz hat in Arbeiten in der Freien Szene produziert (darunter auch „Something for the Fans“ für das Impulse Theater Festival) und hat mit Gruppen wie Gob Squad oder She She Pop gearbeitet, bevor er während der Intendanz von Matthias Lilienthal Ensemblemitglied der Münchner Kammerspiele wurde (2015–2020). Seitdem hat er mit Ligia Lewis und Gob Squad am HAU gearbeitet, an der Volksbühne, an der Schaubühne Berlin, an der Bayerischen Staatsoper, beim Brechtfestival Augsburg und am Schauspielhaus Bochum, und hat die eigenen Arbeiten „We had a lot of Bells“ (Wiener Festwochen/Schauspielhaus Wien) und „Guy working at a Pool“ (Literaturforum am Brechthaus) entwickelt. Er hat in fünf zum Theatertreffen eingeladenen Produktionen gespielt: „Mittelreich“ (Anna Sophie Mahler), „Trommeln in der Nacht“ und „Das Neue Leben“ (Christopher Rüping), „The Vacuum Cleaner“ (Toshiki Okada) und „Bucket List“ (Yael Ronen und Shlomi Shaban).
Mit einer Prise Selbstironie und einer Neugierde für das Raue entwirft TachoTinta temporäre Universen, um endlich mal Expert*innen für kulturelle Missverständnisse zu werden. Gemeinsam nähern sie sich Fragen der Körperlichkeit und des Storytellings aus einer transkulturellen Perspektive und lassen sich von den Hürden und Missverständnissen auf dem Weg inspirieren. Die Compagnie, die als choreografisches Trio von Silvia Ehnis Perez Duarte, Mijin Kim und Seulki Hwang gegründet wurde, entwickelt ihre künstlerische Arbeit dank der Zusammenarbeit mit u. a. dem Ringlokschuppen Ruhr, der Theaterwerkstatt Pilkentafel, dem flausen+ Bundesnetzwerk und dem tanzhaus nrw kontinuierlich weiter. Sie erhielten 2019 das flausen+stipendium und wurden zum HUNDERTPRO Festival im Ringlokschuppen Ruhr eingeladen. Diese beiden Ereignisse legten den Grundstein für das erste abendfüllende Arbeit "Cultural Drag" in 2020. Seitdem zeigt TachoTinta seine Bühnenstücke in verschiedenen Städten deutschlandweit, u.a. beim Festival Tanz NRW 2021 in tanzhaus nrw (Düsseldorf), Tanzfaktur (Köln), Schwere Reiter (München) und E-Werk Freiburg. Im Jahr 2023 gingen sie eine Zusammenarbeit mit der bildenden Künstlerin Al Buchwald für das Projekt „Ultramarine Sway“ in Zusammenarbeit mit dem jungen tanzhaus für ihre erste Arbeit ein, die sich an Jugendliche richtet. TachoTinta wird gefördert von der RheinEnergie Stiftung Kultur und der Kunstsalon Stiftung.
TIGER‘ KITCHEN: Nadja Duesterberg wurde 1983 in Frankfurt am Main geboren und lebt in Berlin. Sie arbeitet seit 2009 als freie Schauspielerin/Performerin. 2017 wurde sie mit dem Kölner Darsteller*innen-Preis ausgezeichnet. Seit 2016 arbeitet sie regelmäßig mit dem Kollektiv subbotnik zusammen. 2019 entsteht im Rahmen von „Homesick“ eine erste eigene Performance (Konzept Michikazu Matsune) am FFT Düsseldorf. Im gleichen Jahr folgte eine internationale Co-Produktion am FFT Düsseldorf und Kyoto Art Center. 2020 bekam sie durch die Take Care Residenz die Möglichkeit einer Recherche über patriarchale, misogyne und diskriminierende Strukturen in ihrem Arbeitsalltag als Schauspielerin in den Freien Darstellenden Künsten. 2022 begann sie eine zweite Residenz am FFT Düsseldorf: „Expect a Tiger“ begann als performative Recherche übers Speisen und wurde 2023 zum Impulse Theater Festival eingeladen. Svea Kirschmeier ist freie Musikerin und Performerin aus Köln. Seit 2018 komponiert und spielt sie für Theater und Performancekollektive deutschlandweit wie z.B. subbotnik, JES Stuttgart, Theater Konstanz, Comedia Theater Köln. 2021 gewann sie mit subbotnik den Kölner Theaterpreis. Mit ihren Arbeiten wurde sie zu Festivals wie dem Augenblick mal Festival oder dem Impulse Theater Festival eingeladen und war 2023 in der Kategorie Darstellerin Theater für junges Publikum für den deutschen Theaterpreis „DER FAUST“ nominiert. Außerdem veröffentlichte sie im Herbst 2023 ihre Debut-EP.
Donnerstag, 30.5., 12:00–20:00 geöffnet
Die Künstler*innen des österreichischen Kollektivs Conte Potuto bauen die SCHWIMM CITY und kümmern sich um ihren Betrieb. Sie pflegen den Pool, teilen Liegestühle und Sonnenschirme aus – ein Rundum-Service, bei dem die Bedürfnisse der Gäste im Mittelpunkt stehen. Ginge es nach Conte Potuto, sollte es ein Recht auf öffentlichen Müßiggang geben!
TIGERS’ KITCHEN sind die Schauspielerin und Köchin Nadja Duesterberg und die Musikerin und Performerin Svea Kischmeier. In der SCHWIMM CITY betreiben sie eine Pommesbude, die zugleich eine Radiostation ist. Radio Pommes sendet täglich online von 14:00 bis 18:00 Uhr auf radiopommes.de. Zum Ende der täglichen Betriebs- und Sendezeit performen TIGERS’ KITCHEN in ihrer Pommesbude einen schmalzigen Schlager, den sie im Laufe des Tages gemeinsam mit den Besucher*innen produziert haben.
Ein Festakt mit Pommes und Eis am Stiel!
Mit: David A. Lüngen (Stadtdirektor und Sportdezernent, Mülheim an derRuhr), Wilhelm Steitz (Vorstandsvorsitzender der PIA Stiftung für integrierte Stadtentwicklung), Moderation: Anna Bründl
Das Naturbad in Mülheim-Styrum ist an guten Tagen mit bis zu 4.000 Besucher*innen das größte und mittlerweile einzige Freibad der Stadt. 2023 drohte die Schließung, da der Betreiber insolvent war. Jetzt hat die PIA-Stiftung den Betrieb übernommen, und das Bad ist wieder offen. Wie ist die Lage der Schwimmbäder in Mülheim an der Ruhr und Nordrhein-Westfalen allgemein?
Im Freibad treffen unterschiedliche Körperbilder und -klischees aufeinander. „4ever young” ist eine inszenierte Modenschau mit verschiedenen Bade- und Freibadaccessoires aus unterschiedlichen Jahrzehnten. Als Soundtrack dienen Sommer-Popsongs der 80er und 90er Jahre. Wie beeinflussen gesellschaftliche Normen und Vorstellungen unsere Körperwahrnehmung? Was hat sich im Laufe der Jahre geändert? Und wo stehen wir heute?
Unterwasser-Rugby ist eine fazinierende Nischensportart, die angeblich in Mülheim an der Ruhr erfunden wurde. Beim Ohne-Wasser-Rugby-Club Darlington e. V. spielt die Tanzcompany TachoTinta mit Unterwasser-Rugby-Spieler*innen auf dem Trockenen. Dafür müssen die Spielregeln geändert und neue Konstellationen gebildet werden, und manchmal muss auch der Schiedsrichterin widersprochen werden. Das Training wird zur Choreografie und der Wettkampf zum Tanz.
Zum Ende der täglichen Betriebszeit performen TIGERS’ KITCHEN in ihrer Pommesbude einen schmalzigen Schlager, den sie im Laufe des Tages gemeinsam mit den Besucher*innen produziert haben. Open Mic für alle Pommes- und Schlagerfans!
Am Eröffnungstag der SCHWIMM CITY laden Conte Potuto zum Konzert. Die Wiener Band AUTOR kombiniert bewährte Post-Punk-Einflüsse mit eingängigen Melodien und kryptischen Texten. In ihrer Musik verbindet sie die Rohheit der DIY-Szene mit Nonchalance und spielt mit den Grauzonen zwischen Poesie und Punk.
Freitag, 31.5., 12:00–18:00 geöffnet
Die Künstler*innen des österreichischen Kollektivs Conte Potuto bauen die SCHWIMM CITY und kümmern sich um ihren Betrieb. Sie pflegen den Pool, teilen Liegestühle und Sonnenschirme aus – ein Rundum-Service, bei dem die Bedürfnisse der Gäste im Mittelpunkt stehen. Ginge es nach Conte Potuto, sollte es ein Recht auf öffentlichen Müßiggang geben!
TIGERS’ KITCHEN sind die Schauspielerin und Köchin Nadja Duesterberg und die Musikerin und Performerin Svea Kischmeier. In der SCHWIMM CITY betreiben sie eine Pommesbude, die zugleich eine Radiostation ist. Radio Pommes sendet täglich online von 14:00 bis 18:00 Uhr auf radiopommes.de. Zum Ende der täglichen Betriebs- und Sendezeit performen TIGERS’ KITCHEN in ihrer Pommesbude einen schmalzigen Schlager, den sie im Laufe des Tages gemeinsam mit den Besucher*innen produziert haben.
Mit: Matthias Oloew (Autor von „Schwimmbäder: 200 Jahre Architekturgeschichte des öffentlichen Bades“), Moderation: Wilma Renfordt
Wie hängt die Geschichte der Freibäder mit gesellschaftlichen Strukturen und politischen Systemen zusammen? Matthias Oloew weiß, warum es keine Geschlechtertrennung mehr in deutschen Bädern gibt, was Freibäder mit der Arbeiter*innenbewegung zu tun haben und warum die meisten Freibäder in Deutschland in den 1950er- und 1960er-Jahren gebaut wurden.
Im Freibad treffen unterschiedliche Körperbilder und -klischees aufeinander. 4ever young ist eine inszenierte Modenschau mit verschiedenen Bade- und Freibadaccessoires aus unterschiedlichen Jahrzehnten. Als Soundtrack dienen Sommer-Popsongs der 80er- und 90er-Jahre. Wie beeinflussen gesellschaftliche Normen und Vorstellungen unsere Körperwahrnehmung? Was hat sich im Laufe der Jahre geändert? Und wo stehen wir heute?
Zum Ende der täglichen Betriebszeit performen TIGERS’ KITCHEN in ihrer Pommesbude einen schmalzigen Schlager, den sie im Laufe des Tages gemeinsam mit den Besucher*innen produziert haben. Open Mic für alle Pommes- und Schlagerfans!
Samstag, 1.6., 18:00–23:00 geöffnet im Rahmen der „ExtraSchicht – Die Nacht der Industriekultur“
Die „ExtraSchicht – Nacht der Industriekultur“ bespielt seit 2001 ehemalige Industrieanlagen, Museen und historische Baudenkmäler im Ruhrgebiet. Traditionell gehört auch der Ringlokschuppen Ruhr dazu. Auf dem Programm steht eine lange Nacht in der SCHWIMM CITY mit Theater, Comedy, Konzerten und DJs der „ExtraSchicht“.
An diesem Tag kostenloser Eintritt zur SCHWIMM CITY nur mit Anmeldung bis zum 31.5. unter email hidden; JavaScript is required.
Kostenpflichtige Tickets für das gesamte Programm der „ExtraSchicht“ mit allen Veranstaltungsorten unter extraschicht.de.
Die Künstler*innen des österreichischen Kollektivs Conte Potuto bauen die SCHWIMM CITY und kümmern sich um ihren Betrieb. Sie pflegen den Pool, teilen Liegestühle und Sonnenschirme aus – ein Rundum-Service, bei dem die Bedürfnisse der Gäste im Mittelpunkt stehen. Ginge es nach Conte Potuto, sollte es ein Recht auf öffentlichen Müßiggang geben! TIGERS’ KITCHEN sind die Schauspielerin und Köchin Nadja Duesterberg und die Musikerin und Performerin Svea Kischmeier. In der SCHWIMM CITY betreiben sie eine Pommesbude, die zugleich eine Radiostation ist.
Im Freibad treffen unterschiedliche Körperbilder und -klischees aufeinander. "4ever young" ist eine inszenierte Modenschau mit verschiedenen Bade- und Freibadaccessoires aus unterschiedlichen Jahrzehnten. Als Soundtrack dienen Sommer-Popsongs der 80er und 90er Jahre. Wie beeinflussen gesellschaftliche Normen und Vorstellungen unsere Körperwahrnehmung? Was hat sich im Laufe der Jahre geändert? Und wo stehen wir heute?
Unterwasser-Rugby ist eine fazinierende Nischensportart, die angeblich in Mülheim an der Ruhr erfunden wurde. Beim Ohne-Wasser-Rugby-Club Darlington e. V. spielt die Tanzcompany TachoTinta mit Unterwasser-Rugby-Spieler*innen auf dem Trockenen. Dafür müssen die Spielregeln geändert und neue Konstellationen gebildet werden, und manchmal muss auch der Schiedsrichterin widersprochen werden. Das Training wird zur
Sonntag, 2.6., 12:00–18:00 geöffnet
Familiensonntag in Kooperation mit Sport im Park, Silent University Ruhr und vier.zentrale
Die Künstler*innen des österreichischen Kollektivs Conte Potuto bauen
die SCHWIMM CITY und kümmern sich um ihren Betrieb. Sie pflegen den
Pool, teilen Liegestühle und Sonnenschirme aus – ein Rundum-Service, bei
dem die Bedürfnisse der Gäste im Mittelpunkt stehen. Ginge es nach Conte Potuto, sollte es ein Recht auf öffentlichen Müßiggang geben!
TIGERS’ KITCHEN sind die Schauspielerin und Köchin Nadja Duesterberg
und die Musikerin und Performerin Svea Kischmeier. In der SCHWIMM CITY
betreiben sie eine Pommesbude, die zugleich eine Radiostation ist. Radio
Pommes sendet täglich online von 14:00 bis 18:00 Uhr auf radiopommes.de. Zum Ende der
täglichen Betriebs- und Sendezeit performen TIGERS’ KITCHEN in ihrer
Pommesbude einen schmalzigen Schlager, den sie im Laufe des Tages
gemeinsam mit den Besucher*innen produziert haben.
Eine Kombination aus traditionellen Asanas und modernem Fitnesstraining. Das Angebot wird auf Ukrainisch und Deutsch angeleitet. Sportbekleidung und Matte werden empfohlen, sind aber nicht unbedingt erforderlich.
Kreistanz eignet sich für Menschen jeden Alters, unabhängig von Leistungsfähigkeit oder Fitnesslevel: Alle, die Lust haben, können im Kreis mittanzen und Spaß haben.
Wie stellen sich Kinder das perfekte Freibad vor? Künstler*innen aus Mülheim an der Ruhr laden Kinder ein, mit ihnen das Freibad ihrer Träume (oder auch ganz andere Ideen) zu malen und zu basteln.
Die Community-Theatergruppe African Grassroots ist eine Initiative der Silent University Ruhr. In ihrem Workshop setzt sich die Gruppe mit Klischees von Rollen- und Körperbildern auseinander. Anhand von praktischen Theaterübungen werden dazu kleine Szenen entwickelt. Zum Abschluss ist eine kurze Präsentation geplant. Angeleitet wird der Workshop von Regisseur Elikem Anyigba, Bridget Fonkeu (Leiterin der Silent University Ruhr) und den Mitgliedern von African Grassroots.
Für die Teilnahme ist keine Theatererfahrung erforderlich.
Anmeldung unter email hidden; JavaScript is required.
Schnupperkurs für Kinder mit den Choreografinnen Mijin Kim und Silvia Ehnis Perez Duarte. Sie geben tänzerische Einblicke in die faszinierende Sportart Unterwasser-Rugby, aber ohne Wasser. Wie könnte es sich unter Wasser anfühlen, wenn es auf der Wiese schon so viel Spaß macht? Einfach vorbeikommen und mitmachen.
Beim Eltern-Kind-Yoga stehen Spaß und Entspannung im Vordergrund. Mit spielerischen Übungen werden einfache Bewegungsabläufe geübt. Sportbekleidung und Matten werden empfohlen, sind aber nicht unbedingt erforderlich.
Line-Dance ist eine eigenständige Tanzart, die in der Gruppe in Reihen neben- und hintereinander getanzt wird. Bei der Mitmachaktion werden erste, einfache Schritte und Bewegungsabläufe ausprobiert.
Mit: Malwin Keßler (Jugend-Einsatz-Team der DLRG Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft), Kirsten Uecker (Offene Kreativ.Werkstatt für Kinder der Arbeitsgemeinschaft der Mülheimer Künstler*innen e. V.), Moderation: Lise Wolle
Was macht jungen Menschen beim Wassersport besonderen Spaß? Wie wird man Teil des Jugend-Einsatz-Teams der DLRG (Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft), und welche Aufgaben sind damit verknüpft? Am Familiensonntag wollen wir herausfinden, welche Verbindungen Kinder und Jugendliche zum Wasser haben und wie sie sich das perfekte Freibad vorstellen.
Zum Ende der täglichen Sende- und Betriebszeit performen TIGERS’ KITCHEN in ihrer Pommesbude einen schmalzigen Schlager, den sie im Laufe des Tages gemeinsam mit den Besucher*innen produziert haben. Am Familiensonntag sind besonders Kinder und Jugendliche eingeladen, zur Pommesbude zu kommen und dort den Schlager einzusingen und mitzuarrangieren.
Montag, 3.6., 12:00–18:00 geöffnet
Die Künstler*innen des österreichischen Kollektivs Conte Potuto bauen
die SCHWIMM CITY und kümmern sich um ihren Betrieb. Sie pflegen den
Pool, teilen Liegestühle und Sonnenschirme aus – ein Rundum-Service, bei
dem die Bedürfnisse der Gäste im Mittelpunkt stehen. Ginge es nach
Conte Potuto, sollte es ein Recht auf öffentlichen Müßiggang geben!
TIGERS’ KITCHEN sind die Schauspielerin und Köchin Nadja Duesterberg
und die Musikerin und Performerin Svea Kischmeier. In der SCHWIMM CITY
betreiben sie eine Pommesbude, die zugleich eine Radiostation ist. Radio
Pommes sendet täglich online von 14:00 bis 18:00 Uhr auf radiopommes.de. Zum Ende der
täglichen Betriebs- und Sendezeit performen TIGERS’ KITCHEN in ihrer
Pommesbude einen schmalzigen Schlager, den sie im Laufe des Tages
gemeinsam mit den Besucher*innen produziert haben.
Zum Ende der täglichen Betriebszeit performen TIGERS’ KITCHEN in ihrer Pommesbude einen schmalzigen Schlager, den sie im Laufe des Tages gemeinsam mit den Besucher*innen produziert haben. Open Mic für alle Pommes- und Schlagerfans!
Dienstag, 4.6. – Frauentag
9:30–16:00 nur für Frauen geöffnet, 16:00–18:00 für alle geöffnet
Die Künstler*innen des österreichischen Kollektivs Conte Potuto bauen die SCHWIMM CITY und kümmern sich um ihren Betrieb. Sie pflegen den Pool, teilen Liegestühle und Sonnenschirme aus – ein Rundum-Service, bei dem die Bedürfnisse der Gäste im Mittelpunkt stehen. Wenn es nach Conte Potuto ginge, sollte es ein Recht auf öffentlichen Müßiggang geben!
Die internationale Frauengruppe des MUT-Café trifft sich dienstags zum regelmäßigen Austausch in der vier.zentrale. Am 4. Juni verlegt sie das gemeinsame Frühstück in die MüGa und ist zu Gast in der SCHWIMM CITY.
TIGERS’ KITCHEN sind die Schauspielerin und Köchin Nadja Duesterberg und die Musikerin und Performerin Svea Kischmeier. In der SCHWIMM CITY betreiben sie eine Pommesbude, die zugleich eine Radiostation ist. Radio Pommes sendet täglich online von 14:00 bis 18:00 Uhr auf radiopommes.de. Zum Ende der täglichen Betriebs- und Sendezeit performen TIGERS’ KITCHEN in ihrer Pommesbude einen schmalzigen Schlager, den sie im Laufe des Tages gemeinsam mit den Besucher*innen produziert haben.
Mit: Gilberte Raymonde Mandel-Driesen (Entwicklungspolitische Referentin und Diversitätstrainerin), Khuloud Al Hariri und Katayun Rastgoo (MUT-Café des Kommunalen Integrationszentrums), Moderation: Rika Sakalak
Welche Erfahrungen machen Frauen, die nicht in Deutschland aufgewachsen sind, mit Wasser, Schwimmen und Bädern? Wie ist es, in der Nähe des Ozeans im Senegal zu leben oder in Syrien schwimmen zu lernen? Die Gesprächsrunde öffnet interkulturelle, weibliche Perspektiven auf Erfahrungen des Badens und fragt, wie diese in den Schwimmbad-Betrieb aufgenommen werden können.
Zum Ende der täglichen Betriebszeit performen TIGERS’ KITCHEN in ihrer Pommesbude einen schmalzigen Schlager. Am SCHWIMM CITY-Frauentag wird dieser ausschließlich von und mit Frauen produziert.
Mittwoch, 5.6., 12:00–18:00 geöffnet
Die Künstler*innen des österreichischen Kollektivs Conte Potuto bauen die SCHWIMM CITY und kümmern sich um ihren Betrieb. Sie pflegen den Pool, teilen Liegestühle und Sonnenschirme aus – ein Rundum-Service, bei dem die Bedürfnisse der Gäste im Mittelpunkt stehen. Ginge es nach Conte Potuto, sollte es ein Recht auf öffentlichen Müßiggang geben!
TIGERS’ KITCHEN sind die Schauspielerin und Köchin Nadja Duesterberg und die Musikerin und Performerin Svea Kischmeier. In der SCHWIMM CITY betreiben sie eine Pommesbude, die zugleich eine Radiostation ist. Radio Pommes sendet täglich online von 14:00 bis 18:00 Uhr auf radiopommes.de. Zum Ende der täglichen Betriebs- und Sendezeit performen TIGERS’ KITCHEN in ihrer Pommesbude einen schmalzigen Schlager, den sie im Laufe des Tages gemeinsam mit den Besucher*innen produziert haben.
Mit: Udo Bommert und Barbara Eichholz (Initiative „Erhalt unserer VHS in der MüGa“), Stefan Wolf (Freundinnen und Freunde des Hallenfreibades Höntrop e. V.), Moderation: Sebastian Brohn
Was bedeutet es für eine Gemeinschaft, wenn öffentliche Orte nicht mehr zugänglich sind und nur als Fassaden zurückbleiben? Wohin verlagert sich die Freizeit? In Mülheim kämpft seit der Schließung der Volkshochschule (VHS) 2017 die Initiative „Erhalt unserer VHS in der MüGa“ für deren Wiedereröffnung, und in Bochum setzen sich die Freundinnen und Freunde des Hallenfreibades Höntrop seit vielen Jahren für den Erhalt des Schwimmbads und des Sprungturms ein.
Zum Ende der täglichen Betriebszeit performen TIGERS’ KITCHEN in ihrer Pommesbude einen schmalzigen Schlager, den sie im Laufe des Tages gemeinsam mit den Besucher*innen produziert haben. Open Mic für alle Pommes- und Schlagerfans!
Donnerstag, 6.6., 12:00–18:00 geöffnet
Die Künstler*innen des österreichischen Kollektivs Conte Potuto bauen die SCHWIMM CITY und kümmern sich um ihren Betrieb. Sie pflegen den Pool, teilen Liegestühle und Sonnenschirme aus – ein Rundum-Service, bei dem die Bedürfnisse der Gäste im Mittelpunkt stehen. Ginge es nach Conte Potuto, sollte es ein Recht auf öffentlichen Müßiggang geben!
TIGERS’ KITCHEN sind die Schauspielerin und Köchin Nadja Duesterberg und die Musikerin und Performerin Svea Kischmeier. In der SCHWIMM CITY betreiben sie eine Pommesbude, die zugleich eine Radiostation ist. Radio Pommes sendet täglich online von 14:00 bis 18:00 Uhr auf radiopommes.de. Zum Ende der täglichen Betriebs- und Sendezeit performen TIGERS’ KITCHEN in ihrer Pommesbude einen schmalzigen Schlager, den sie im Laufe des Tages gemeinsam mit den Besucher*innen produziert haben.
Mit: Frank Achtzehn (Deutsche Gesellschaft für das Badewesen), Ulrike Gampp (Servicekraft SWiMH gGmbH), Mohammed Issa (ISSA Security), Andreas Lux (Badebetriebsleiter Naturbad Styrum), Andreas Wildoer (Schwimmmeister und Geschäftsführer SWiMH gGmbH), Moderation: Nadja Duesterberg
Wie sieht ein Arbeitstag im Schwimmbad aus? Welche Menschen kümmern sich um den Erhalt der Anlage, wer reinigt die Becken, und wie wird für die Sicherheit der Badegäste gesorgt? Die Gesprächsteilnehmer*innen berichten aus der Praxis und machen deutlich, wie viel Fachwissen und Arbeit hinter einem erholsamen Tag im Schwimmbad stecken.
Zum Ende der täglichen Betriebszeit performen TIGERS’ KITCHEN in ihrer Pommesbude einen schmalzigen Schlager, den sie im Laufe des Tages gemeinsam mit den Besucher*innen produziert haben. Open Mic für alle Pommes- und Schlagerfans!
Freitag, 7.6., 12:00–22:00 geöffnet
Die Künstler*innen des österreichischen Kollektivs Conte Potuto bauen die SCHWIMM CITY und kümmern sich um ihren Betrieb. Sie pflegen den Pool, teilen Liegestühle und Sonnenschirme aus – ein Rundum-Service, bei dem die Bedürfnisse der Gäste im Mittelpunkt stehen. Ginge es nach Conte Potuto, sollte es ein Recht auf öffentlichen Müßiggang geben!
TIGERS’ KITCHEN sind die Schauspielerin und Köchin Nadja Duesterberg und die Musikerin und Performerin Svea Kischmeier. In der SCHWIMM CITY betreiben sie eine Pommesbude, die zugleich eine Radiostation ist. Radio Pommes sendet täglich online von 14:00 bis 18:00 Uhr auf radiopommes.de. Zum Ende der täglichen Betriebs- und Sendezeit performen TIGERS’ KITCHEN in ihrer Pommesbude einen schmalzigen Schlager, den sie im Laufe des Tages gemeinsam mit den Besucher*innen produziert haben.
Das ehrenamtlich geführte Internationale Frauencafé wird seit Ende 2020 in Mülheim mit Unterstützung von PLANB Ruhr e. V. und der Förderung von KOMM-AN NRW umgesetzt. In der SCHWIMM CITY lädt das Internationale Frauencafé zu einem offenen Treffen und Picknick für alle Menschen mit und ohne Fluchtgeschichte ein. Wer will, kann Speisen und Getränke mitbringen. Aber auch Gäste ohne Proviant sind herzlich willkommen.
Mit: Ines Michalowski (Professorin für Religionssoziologie, Universität Münster) via Zoom, Moderation: Damian Rebgetz
Konflikte rund um den Körper, Sexualität und Geschlechterverhältnisse spielen in Bädern eine wichtige Rolle. Manche wünschen sich Frauenbadezeiten mit weiblicher Badeaufsicht sowie die Erlaubnis, Burkinis zu tragen, andere wollen Unisex-Umkleiden für LGBT oder FKK-Schwimmzeiten. Diese Entwicklung ist ein Abbild gesellschaftlicher Kontroversen auch jenseits der Bäder: Wie weit sollte sich eine demokratische und plurale Gesellschaft für die Forderungen einzelner Gruppen öffnen?
Ines Michalowski wird dem Gespräch via Zoom zugeschaltet.
Zum Ende der täglichen Betriebszeit performen TIGERS’ KITCHEN in ihrer Pommesbude einen schmalzigen Schlager, den sie im Laufe des Tages gemeinsam mit den Besucher*innen produziert haben. Open Mic für alle Pommes- und Schlagerfans!
Die SCHWIMM CITY-Betreiber*innen Conte Potuto und Special Guest Call me G laden alle Schwimmbad-Angestellten, Sportschwimmer*innen und sonstigen Tanzlustigen zur gemeinsamen After-Work-Party ein.
Samstag, 8.6., 12:00–18:00 geöffnet
Die Künstler*innen des österreichischen Kollektivs Conte Potuto bauen die SCHWIMM CITY und kümmern sich um ihren Betrieb. Sie pflegen den Pool, teilen Liegestühle und Sonnenschirme aus – ein Rundum-Service, bei dem die Bedürfnisse der Gäste im Mittelpunkt stehen. Ginge es nach Conte Potuto, sollte es ein Recht auf öffentlichen Müßiggang geben!
TIGERS’ KITCHEN sind die Schauspielerin und Köchin Nadja Duesterberg und die Musikerin und Performerin Svea Kischmeier. In der SCHWIMM CITY betreiben sie eine Pommesbude, die zugleich eine Radiostation ist. Radio Pommes sendet täglich online von 14:00 bis 18:00 Uhr auf radiopommes.de. Zum Ende der täglichen Betriebs- und Sendezeit performen TIGERS’ KITCHEN in ihrer Pommesbude einen schmalzigen Schlager, den sie im Laufe des Tages gemeinsam mit den Besucher*innen produziert haben.
Neben seiner künstlerischen Arbeit als Performer kann der Australier Damian Rebgetz auch ziemlich gut schwimmen. In Deutschland spielt er nicht nur auf zahlreichen Bühnen der Freien Szene und des Stadttheaters, er war auch einen Sommer lang Rettungsschwimmer in einem Berliner Freibad. Aus seinen unterschiedlichen Arbeitserfahrungen ist eine musikalische Lecture-Performance entstanden. Wie wird man in Deutschland Rettungsschwimmer? Welche Regeln gelten im Schwimmbad? Was ist ein Durchschreitebecken, und wie ist dieses zu befüllen? Wie kann man die Badegäste am besten im Blick behalten, wer darf vom Sprungturm springen, und was hat das mit Theater zu tun? In Mülheim wird „Guy Working at a Pool“ in einer eigens für die SCHWIMM CITY überarbeiteten Version zu sehen sein.
Im Freibad treffen unterschiedliche Körperbilder und -klischees aufeinander. „4ever young” ist eine inszenierte Modenschau mit verschiedenen Bade- und Freibadaccessoires aus unterschiedlichen Jahrzehnten. Als Soundtrack dienen Sommer-Popsongs der 80er und 90er Jahre. Wie beeinflussen gesellschaftliche Normen und Vorstellungen unsere Körperwahrnehmung? Was hat sich im Laufe der Jahre geändert? Und wo stehen wir heute?
Mit: Ansgar Alm und Sebastian Schlecht (Architects for Future, Ortsgruppe Ruhrgebiet), Angela Weber (Grugabad-Freunde e. V.), Moderation: Anna Bründl
Nach Angaben der Deutschen Gesellschaft für das Badewesen ist seit dem Jahr 2000 jedes zehnte Bad in der Bundesrepublik geschlossen worden. Gleichzeitig zählen Schwimmbäder zur öffentlichen Daseinsvorsorge und sind wichtige soziale Begegnungsorte. Was sagt der Zustand der Bäder über unsere Gesellschaft aus? Wie sieht die Zukunft der Freibäder aus? Und ist ein Bad für alle möglich?
Unterwasser-Rugby ist eine fazinierende Nischensportart, die angeblich in Mülheim an der Ruhr erfunden wurde. Beim Ohne-Wasser-Rugby-Club Darlington e. V. spielt die Tanzcompany TachoTinta mit Unterwasser-Rugby-Spieler*innen auf dem Trockenen. Dafür müssen die Spielregeln geändert und neue Konstellationen gebildet werden, und manchmal muss auch der Schiedsrichterin widersprochen werden. Das Training wird zur Choreografie und der Wettkampf zum Tanz.
Neben seiner künstlerischen Arbeit als Performer kann der Australier Damian Rebgetz auch ziemlich gut schwimmen. In Deutschland spielt er nicht nur auf zahlreichen Bühnen der Freien Szene und des Stadttheaters, er war auch einen Sommer lang Rettungsschwimmer in einem Berliner Freibad. Aus seinen unterschiedlichen Arbeitserfahrungen ist eine musikalische Lecture-Performance entstanden. Wie wird man in Deutschland Rettungsschwimmer? Welche Regeln gelten im Schwimmbad? Was ist ein Durchschreitebecken, und wie ist dieses zu befüllen? Wie kann man die Badegäste am besten im Blick behalten, wer darf vom Sprungturm springen, und was hat das mit Theater zu tun? In Mülheim wird „Guy Working at a Pool“ in einer eigens für die SCHWIMM CITY überarbeiteten Version zu sehen sein.
Zum Ende der täglichen Betriebszeit performen TIGERS’ KITCHEN in ihrer Pommesbude einen schmalzigen Schlager, den sie im Laufe des Tages gemeinsam mit den Besucher*innen produziert haben. Open Mic für alle Pommes- und Schlagerfans!
Sonntag, 9.6., 12:00–22:00 geöffnet
Die Künstler*innen des österreichischen Kollektivs Conte Potuto bauen die SCHWIMM CITY und kümmern sich um ihren Betrieb. Sie pflegen den Pool, teilen Liegestühle und Sonnenschirme aus – ein Rundum-Service, bei dem die Bedürfnisse der Gäste im Mittelpunkt stehen. Ginge es nach Conte Potuto, sollte es ein Recht auf öffentlichen Müßiggang geben!
TIGERS’ KITCHEN sind die Schauspielerin und Köchin Nadja Duesterberg und die Musikerin und Performerin Svea Kischmeier. In der SCHWIMM CITY betreiben sie eine Pommesbude, die zugleich eine Radiostation ist. Radio Pommes sendet täglich online von 14:00 bis 18:00 Uhr auf radiopommes.de. Zum Ende der täglichen Betriebs- und Sendezeit performen TIGERS’ KITCHEN in ihrer Pommesbude einen schmalzigen Schlager, den sie im Laufe des Tages gemeinsam mit den Besucher*innen produziert haben.
Neben seiner künstlerischen Arbeit als Performer kann der Australier Damian Rebgetz auch ziemlich gut schwimmen. In Deutschland spielt er nicht nur auf zahlreichen Bühnen der Freien Szene und des Stadttheaters, er war auch einen Sommer lang Rettungsschwimmer in einem Berliner Freibad. Aus seinen unterschiedlichen Arbeitserfahrungen ist eine musikalische Lecture-Performance entstanden. Wie wird man in Deutschland Rettungsschwimmer? Welche Regeln gelten im Schwimmbad? Was ist ein Durchschreitebecken, und wie ist dieses zu befüllen? Wie kann man die Badegäste am besten im Blick behalten, wer darf vom Sprungturm springen, und was hat das mit Theater zu tun? In Mülheim wird „Guy Working at a Pool“ in einer eigens für die SCHWIMM CITY überarbeiteten Version zu sehen sein.
Svea Kirschmeier ist Musikerin, Schauspielerin und Performerin. Gemeinsam mit Nadja Duesterberg betreibt sie in der SCHWIMM CITY die Pommesbude und Radio Pommes. Im September 2023 hat sie ihre Debüt-EP „RAUS“ veröffentlicht. Eine sehr erfrischende Angelegenheit.
Im Freibad treffen unterschiedliche Körperbilder und -klischees aufeinander. „4ever young” ist eine inszenierte Modenschau mit verschiedenen Bade- und Freibadaccessoires aus unterschiedlichen Jahrzehnten. Als Soundtrack dienen Sommer-Popsongs der 80er und 90er Jahre. Wie beeinflussen gesellschaftliche Normen und Vorstellungen unsere Körperwahrnehmung? Was hat sich im Laufe der Jahre geändert? Und wo stehen wir heute?
Unterwasser-Rugby ist eine fazinierende Nischensportart, die angeblich in Mülheim an der Ruhr erfunden wurde. Beim Ohne-Wasser-Rugby-Club Darlington e. V. spielt die Tanzcompany TachoTinta mit Unterwasser-Rugby-Spieler*innen auf dem Trockenen. Dafür müssen die Spielregeln geändert und neue Konstellationen gebildet werden, und manchmal muss auch der Schiedsrichterin widersprochen werden. Das Training wird zur Choreografie und der Wettkampf zum Tanz.
Neben seiner künstlerischen Arbeit als Performer kann der Australier Damian Rebgetz auch ziemlich gut schwimmen. In Deutschland spielt er nicht nur auf zahlreichen Bühnen der Freien Szene und des Stadttheaters, er war auch einen Sommer lang Rettungsschwimmer in einem Berliner Freibad. Aus seinen unterschiedlichen Arbeitserfahrungen ist eine musikalische Lecture-Performance entstanden. Wie wird man in Deutschland Rettungsschwimmer? Welche Regeln gelten im Schwimmbad? Was ist ein Durchschreitebecken, und wie ist dieses zu befüllen? Wie kann man die Badegäste am besten im Blick behalten, wer darf vom Sprungturm springen, und was hat das mit Theater zu tun? In Mülheim wird „Guy Working at a Pool“ in einer eigens für die SCHWIMM CITY überarbeiteten Version zu sehen sein.
Zum Abschluss gibt es eine Schaumparty mit DJ Lenz, Songs von Damian Rebgetz und einer Schlager-Parade von TIGERS’ KITCHEN. Die Performance „4ever young“ von HARTMANNMUELLER wird nochmal zu sehen sein. Korken knallen, Enden und Neuanfänge werden gefeiert, und die SCHWIMM CITY verwandelt sich in eine rauschende Abschlusskulisse.