8.–18.6.2023 Düsseldorf, Köln und Mülheim an der Ruhr
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Henrike Iglesias
FLAMES TO DUST

Inspiriert vom Death Positive Movement und auf der Grundlage eigener Erfahrungen hat das Kollektiv Henrike Iglesias eine Show über Vergänglichkeit und Trauer aus einer bewusst jungen Perspektive entwickelt. Mit zwei Performerinnen und den Telefonen des Publikums in den Hauptrollen.

13.06., 19:00–20:20 Tagesprogramm

zur Zeit keine Tickets verfügbar

13.06., 21:00–22:20 Tagesprogramm

zur Zeit keine Tickets verfügbar

14.06., 19:00–20:20 Tagesprogramm

zur Zeit keine Tickts verfügbar

14.06., 21:00–22:20 Tagesprogramm

zur Zeit keine Tickets verfügbar

FFT Düsseldorf
Sprache: Deutsch und Englisch mit deutschen und englischen Übertiteln

13.6. im Anschluss: Erfahrungsaustausch mit Alice Ferl, Impulse Theater Festival

Informationen zur Teilnahme
Es handelt sich um eine interaktive Performance. Jede*r Zuschauer*in benötigt für die Teilhabe an der Performance ein Handy. Sofern Sie kein Smartphone mitbringen können, stellt das Performancekollektiv Ihnen eins für die Teilhabe an der Performance bereit.

Content Note
Im Stück werden Tod und Trauer explizit zum Thema gemacht und Erfahrungen von Betroffenen geteilt. Es werden u.a. detailliert die Erfahrungen eines Kindesverlusts in einem Chatverlauf thematisiert.

© Dorothea Tuch
© Dorothea Tuch
© Dorothea Tuch

„Why do all good things have to come to an end?“ Dieser Refrain begleitet das Publikum durch 80 Minuten voller sanfter Konfrontation. In der ersten Reihe an der Bühne sitzend sind die Zuschauer*innen hautnah dabei, wenn die Performerinnen von ihrer Spielpartnerin in der Rolle des Todes abgeholt werden: „Es ist Zeit.“ Jetzt schon? Die Telefone des Publikums spielen für diese Auseinandersetzung mit der Vergänglichkeit eine entscheidende Rolle. Auf dem Screen erscheinen Fragen: „Wäre es okay für dich, wenn jemand nach deinem Tod all deine Nachrichten liest?“ Tippe auf die passende Antwort! Wer kennt uns am besten: Die Familie? Die Freund*innen? Das Telefon? Und wer kommt mit ins Familiengrab, wenn Familie nichts mehr mit biologischer Verwandtschaft zu tun hat?

FLAMES TO DUST spielt sich ebenso sehr auf der Bühne ab wie in der Innenschau. Die Anwesenden sind mit sich und ihren Telefonen allein – und doch gut aufgehoben in dieser bei aller Schwere des Themas leichtfüßigen und warmen Szenerie. Wir werden alle sterben. Und darin sind wir eine Gemeinschaft.


„Eine sehr gelungene Performance: geschickt inszeniert, leise, ruhig, ganz gelassen, und gerade dadurch sehr bewegend und anrührend.“
Frank Schmid, rbbkultur, 17.11.2022

Credits

Konzept, Text, Performance: Henrike Iglesias (Anna Fries, Eva G. Alonso, Malu Peeters, Marielle Schavan, Sophia Schroth)
Coding, Creative Technology: bleeptrack
Kostüme: Mascha Mihoa Bischoff
Regieassistenz, Voice-Performance: María Giacaman
Kostümassistenz: Marie Göhler
Keramik: Lauriane Daphne Carl
Outside Eye: Olivia Hyunsin Kim
Produktionsleitung Deutschland: ehrliche arbeit – freies Kulturbüro
Produktionsleitung Schweiz: Maxine Devaud, oh la la – performing arts production
Übersetzung: Naomi Boyce

Produktion

Eine Produktion von Henrike Iglesias in Koproduktion mit Sophiensæle, Berlin, FFT Düsseldorf, brut Wien, ROXY Birsfelden. Gefördert durch Berliner Senatsverwaltung für Kultur und Europa, Fonds Darstellende Künste mit Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien im Rahmen von NEUSTART KULTUR, Fachausschuss Tanz & Theater der Kantone Basel-Stadt und Basel-Landschaft, Schweizerische Interpretenstiftung SIS.

Biografie

Henrike Iglesias begreifen popkulturelle und massenmediale Phänomene als Spiegel gesellschaftlicher Zu- und Missstände und lieben es, diese aus queeren und feministischen Perspektiven zu untersuchen. Sie machen experimentelle Performances und sind based in Berlin und Basel. Zur festen Crew gehören Anna Fries, Eva G. Alonso, Malu Peeters, Marielle Schavan und Sophia Schroth. Ihre Performances sind meist in den Sophiensælen zu Hause und wurden u. a. zu imagetanz Wien, zum Heidelberger Stückemarkt, zum FIBA Festival Buenos Aires, zum digitalen Showcase des Theatertreffens und zu Politik im Freien Theater eingeladen.